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"Wäre in Gefriertruhe" – so entging Lugner Stückel-Mord

Eine Deutsche soll in einen Mord in Thailand verwickelt sein. Die Frau machte Party mit Richard Lugner und feierte in einem Wiener Bordell.

André Wilding
Unter mörderischem Verdacht: "Party-Petra" (links bei einer Feier im Wiener "Maxim") und rechts bei einem Event mit Lugner.
Unter mörderischem Verdacht: "Party-Petra" (links bei einer Feier im Wiener "Maxim") und rechts bei einem Event mit Lugner.
zVg

Im thailändischen Badeort Pattaya ist die Leiche des deutschen Immobilienmaklers Hans Mack gefunden worden. Der 62-Jährige soll von mehreren Personen getötet und mit einer Elektrosäge in insgesamt 13 Teile zerstückelt worden sein. Die Polizei hat mittlerweile drei Hauptverdächtige ins Visier genommen.

Unter den Verdächtigen befindet sich neben einem deutschen Rocker des "Outlaw MC" auch die deutsche Managerin Petra G. (54) – besser bekannt als "Party-Petra". Bei der 54-jährigen Münchnerin soll es sich um eine mutmaßliche Betrügerin handeln, die teure Events veranstaltet und dann nicht bezahlt haben soll, sagt man – "Heute" berichtete.

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    Die Managerin (l.) organisierte Lugners Geburtstagsfest, nun wurde sie in Thailand festgenommen.
    Die Managerin (l.) organisierte Lugners Geburtstagsfest, nun wurde sie in Thailand festgenommen.
    zVg/Lugner

    Verdächtige machte Party mit Lugner

    Die 54-Jährige war eine der letzten Menschen, die den getöteten Manager in Thailand lebend gesehen haben soll, wie Überwachungsvideos zeigen. Der Verdacht: Sie könnte das Opfer in eine Falle gelockt haben. "Party-Petra" äußert sich zu den Vorwürfen nicht – für sie gilt die Unschuldsvermutung.

    Während "Party-Petra" eisern schweigt, zeigt sich Richard Lugner schon gesprächiger! Der Wiener Society-Baumeister kennt die deutsche Managerin. Vor einigen Jahren hatte sie mit Mörtel noch gefeiert und zusammen sogar für ein Foto posiert. Außerdem suchte sie immer wieder den Kontakt zu Lugner und lud ihn zu Events ein.

    "Ich habe sie am Rande eines ATV-Drehs auf Mallorca kennengelernt", erzählt der 90-Jährige im Gespräch mit "Heute". Die 54-Jährige habe dort damals eine Feier organisiert – dort sei es dann auch zu einem gemeinsamen Foto mit "Party-Petra" gekommen. Nach der Party brach der Kontakt aber nicht ab.

    "In Gentleman-Club eingeladen"

    "Sie hat mich später angerufen und mich in einen Gentleman-Club in München eingeladen", erinnert sich Lugner. Doch Lugner war skeptisch und lehnte ab. "Sie hat gemeint, dass dort auch Studentinnen sind. Ich bin aber nicht hingegangen." Erleichterter Nachsatz: "Zum Glück", so der Baumeister.

    Doch "Party-Petra" gab nicht auf und lud Lugner auch danach noch zu weiteren Events und Veranstaltungen ein. Doch der Baumeister war stets skeptisch und sagte alles ab. Der 90-Jährige hatte einfach kein gutes Gefühl bei ihr. "Gott sei Dank", so Lugner, denn "sonst wäre ich vielleicht in einer Gefriertruhe gelandet."

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      Der deutsche Geschäftsmann Hans Mack wurde im thailändischen Pattaya getötet.
      Der deutsche Geschäftsmann Hans Mack wurde im thailändischen Pattaya getötet.
      Screenshot/Der Farang

      "Eis-Lady" wollte Lugner treffen

      Besonders brisant: auch "Eis-Lady" Estibaliz C., die 2008 ihren Ehemann und zwei Jahre später ihren Lebensgefährten getötet und deren zerstückelte Leichen in einer zugemauerten Tiefkühltruhe unterhalb ihres Eissalons in Meidling deponiert hatte, suchte den Kontakt zu Lugner.

      "Sie wollte mich ebenfalls treffen", erinnert sich der Baumeister. "Aber ich bin sehr froh, dass ich abgelehnt habe. Ich habe eigentlich eine gute Menschenkenntnis, aber bei Frauen verlässt sie mich offenbar in letzter Zeit", schmunzelt der 90-Jährige im "Heute"-Talk.

      Laufhausmanager Peter Laskaris
      Laufhausmanager Peter Laskaris
      zVg

      Auch der Wiener Laufhausmanager Peter Laskaris hat "Party-Petra" 2018 bei einer Veranstaltung im Maxim getroffen: "Dass ich die Mordverdächtige kenne, ist schon verrückt. Ich bin halt typisch Bordellbetreiber: Vom Bundeskanzler bis zum Sandler kommt mir jeder unter", sagt Laskaris.

      Mord lange geplant

      Der Tod des deutschen Managers Hans Mack soll jedenfalls in Zusammenhang mit Erpressung stehen – so die aktuellen Ermittlungen. Der Mord dürfte von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden sein. Rund 79.000 Euro seien vom Konto des 62-Jährigen auf insgesamt zehn Zielkonten überwiesen worden.

      Die Behörden gehen daher auch von möglichen weiteren Beteiligten des Komplotts aus. Die Ermittlungen der Polizei laufen jedenfalls auf Hochtouren.

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