Blaue Welle rollt weiter

"Wählerwille ignoriert" – Kickl mit Hammer-Prognose

Zum Ende des Jahres machte FPÖ-Chef Herbert Kickl eine Knaller-Ansage und nannte seine Ziele für die Wahlen im nächsten Jahr.

Lukas Leitner
"Wählerwille ignoriert" – Kickl mit Hammer-Prognose
FPÖ-Chef herbert Kickl prophezeit, dass die "Blaue Welle" weiterrollen wird.
Helmut Graf; Imago; "Heute"-collage

In nur wenigen Stunden geht das Superwahljahr 2024 zu Ende. Besonders erfolgreich bei den zahlreichen Urnengängen war dabei die FPÖ mit Obmann Herbert Kickl. Auf dem Erfolg wolle er sich aber nicht ausruhen: "Wir Freiheitliche werden auch 2025 an der Seite der Bevölkerung für Österreich arbeiten!", betonte er am Dienstag.

"Wählerwille wurde ignoriert"

Er blicke auf ein "historisches Jahr für die FPÖ zurück" und betonte: "Die freiheitlichen Wahlerfolge in den Ländern wurden respektiert – auf Bundesebene hat sich die Einheitspartei gemeinsam mit dem Bundespräsidenten zusammengetan und langjährige Usancen gebrochen, um selbst an der Macht zu bleiben."

"Der Wählerwille wurde ignoriert. Anstelle einer echten Wende basteln die Verlierer an einer Austro-Ampel nach deutschem Vorbild herum. Eine Wende zum Guten für die Bevölkerung ist dadurch aber nicht möglich – im Gegenteil: Es drohen weitere Rekordschulden, die Aushöhlung der Neutralität, ein neuerliches Anfachen der Teuerung und die weitere Bevormundung durch die EU. Kurzum: Es droht all das, was die Menschen nicht haben wollen und was sie mit ihrer Stimme für die FPÖ in diesem ablaufenden Jahr auch zum Ausdruck gebracht haben", polterte Herbert Kickl.

Regierung habe keine Mehrheit

Die kommende Regierung habe bereits jetzt in den Umfragen keine Mehrheit mehr in der Bevölkerung. Die FPÖ hingegen erhalte immer weiter Zulauf. "Man spürt es, wenn man sich im Land bewegt. Immer mehr Menschen sind wütend und fühlen sich vom politischen System ignoriert. Die FPÖ dagegen steht an der Seite der Bevölkerung und stellt auch ihre Politik einzig in den Dienst der Menschen – mit dem Ziel, die Lebenssituation der Österreicher zu verbessern", erklärte der freiheitliche Frontman.

Kickl fasste Ergebnisse zusammen

Mit dieser "Hinwendung zur eigenen Bevölkerung", sei es der FPÖ gelungen, bei der EU-Wahl und auch bei der Nationalratswahl die Nummer eins zu werden. "Dazu kam noch eine Verdoppelung des Ergebnisses bei der Landtagswahl in Vorarlberg, sowie der Erdrutschsieg in der Steiermark, bei der die FPÖ knapp 35 Prozent erringen konnte und nun mit Mario Kunasek den zweiten Landeshauptmann in der Geschichte der FPÖ stellt", fasste Kickl die freiheitlichen Wahlsiege 2024 zusammen.

Dafür bedanke er sich auch bei seinen Mitstreitern, "die mitgeholfen haben, diese blaue Erfolgswelle aufzubauen und in Bewegung zu bringen. Diese Erfolge waren das Ergebnis von Zusammenhalt und dem Ziehen an einem Strang", so der FPÖ-Chef.

"Blaue Welle" rollt

Für 2025 zeigte sich Kickl zudem optimistisch – die "blaue Welle" werde auch bei den Wahlgängen im neuen Jahr weiter rollen: "Wir werden mit Norbert Hofer an der Spitze die Alleinherrschaft der SPÖ im Burgenland brechen. Der dortige Landeshauptmann Doskozil hat das Land überschuldet und damit den Burgenländern einen schweren finanziellen Rucksack umgeschnallt. Diese Bevormundungspolitik muss ein Ende haben", sagte der Freiheitliche an. Die Entscheidung wird es am 19. Jänner geben.

"In Wien wird es Dominik Nepp und seinem Team ebenfalls gelingen, den völlig fehlgeleiteten Weg der Wiener SPÖ in Sachen Asylpolitik zu beenden. Wien muss mehr als jedes andere Bundesland für Asylforderer unattraktiv werden. Nur so kann es gelingen, dass sich die Wiener in ihrer Stadt wieder sicher fühlen", so Kickl – in der Bundeshauptstadt wird im Herbst gewählt.

Für die Gemeinderatswahlen in Niederösterreich und der Steiermark prophezeite der FPÖ-Chef zudem, dass sich die ÖVP "von einigen Bürgermeistern wohl verabschieden wird können".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das Superwahljahr 2024 endet mit einem großen Erfolg für die FPÖ unter Herbert Kickl, der betont, dass die Partei auch 2025 an der Seite der Bevölkerung arbeiten wird.
    • Kickl kritisiert die aktuelle Regierung und verspricht, die Lebenssituation der Österreicher zu verbessern, während er optimistisch auf die kommenden Wahlen blickt, insbesondere in Burgenland und Wien.
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