Gesundheit
Vitamin D für weniger Schmerzen bei der Geburt
Laut einer US-Studie kann ein ausgewogener Vitamin D-Spiegel zu weniger Schmerzen bei der Geburt verhelfen.
Wenn um 17 Uhr die Nacht hereinbricht, kann das nicht nur auf die Stimmung drücken, sondern auch Auswirkungen auf den Vitamin D-Spiegel haben. Denn der Körper kann Vitamin D nicht selbst herstellen, sondern braucht die Sonne dazu. Daher wird Vitamin D auch das "Sonnenvitamin" genannt. Obwohl es - streng genommen - kein Vitamin, sondern ein Hormon ist.
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Wozu braucht der Körper Vitamin D?
Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm sowie deren Einbau in die Knochen und ist deshalb wichtig für eine gesunde Knochen- und Zahnbildung. Eine Vitamin D-Unterversorgung führt zu Knochenkrankheiten, ein schwerer Vitamin D-Mangel bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Osteomalazie (Knochenerweichung).
So ist es für ein gesundes Immunsystem wichtig und spielt auch beim Knochenaufbau und der Zahnbildung eine relevante Rolle. Zudem soll es das Gehirn stärken. Auch vor Krebs soll es schützen, genauso wie vor Osteoporose, Parkinson, Diabetes und Demenz. Ist es nicht in ausreichender Menge im Körper vorhanden, kann es zu gesundheitlichen Problemen kommen. Aber auch, wenn es davon zu viel im Körper hat.
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Vitamin D und Geburtsschmerz
Einen weiteren - bisher wohl nicht so bekannten - Aspekt des "Vitamins" bringt eine Untersuchung des US-Krankenhauses Cedars Sinai zutage. Demnach könnte eine ausreichende Versorgung den Frauen zu einer unkomplizierteren und schmerzärmeren Geburt verhelfen. Natürlich empfindet jede Frau den Geburtsschmerz anders – je nach persönlicher Schmerzgrenze, körperlicher und psychischer Verfassung. Und vom Vitamin-D-Spiegel.
Mehr Vitamin D für weniger Schmerzen
Forscher maßen den Vitamin-D-Spiegel von 93 schwangeren Frauen vor der Geburt. Alle Frauen beantragten eine Epiduralanästhesie ("Kreuzstich", Anm.) aufgrund der Wehenschmerzen. Die Forscher maßen dann, wie viel Schmerzmittel jede Frau während der Wehen benötigte. Die Untersuchung zeigte, dass jene Frauen mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel mehr Schmerzmittel brauchten als jene mit höherem Spiegel.
Vitamin D kann dem Körper über Säfte oder in Kapselform zugeführt werden. Eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte jedoch immer in Absprache mit dem Arzt erfolgen.