Politik

Vignette 2024 – plötzlich ändert sich das für alle

Im Kampf gegen die Teuerung verspricht die Bundesregierung, dass wesentliche Elemente der Mobilität im kommenden Jahr nicht teurer werden. 

Michael Rauhofer-Redl
Gute Nachrichten für Autofahrer: Der Preis für die Vignette wird 2024 nicht erhöht. (Symbolbild)
Gute Nachrichten für Autofahrer: Der Preis für die Vignette wird 2024 nicht erhöht. (Symbolbild)
Getty Images

Der Kampf gegen die hohen Lebenskosten treibt Politik und die heimische Bevölkerung gleichermaßen umher. Am Mittwoch präsentierten Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (grüne) ein weiteres Anti-Teuerungspaket. Dabei betonte der Regierungschef nicht nur, dass es einen Mietdeckel und einen Gebührenstopp geben wird, auch die Valorisierung der Sozialleistungen, die bislang als versteckte Steuererhöhung gegolten hatte fand im Statement beider Politiker Erwähnung.

Weiters kündigte Nehammer eine Maßnahme an, die vor allem Pendler erfreuen dürfte. Denn die Preise für das Klimaticket und die Autobahnvignette werden im Vergleich zu 2023 nicht erhöht – das erwähnte der Regierungschef in einem Nebensatz. 

Das sind somit die Preise für 2024
Vignette
► Für mehrspurige Kraftfahrzeuge bis einschließlich 3,5 t höchstes zulässiges Gesamtgewicht kostet die Jahresvignette 96,40 Euro. Die 2-Monats-Vignette gibt es für 29 Euro und die 10-Tages-Vignette für 9,90 Euro.
► Für einspurige Kraftfahrzeuge gibts die Vignetten um 38,20 Euro (für ein Jahr), 14,50 Euro (für zwei Monate) bzw. 5,80 Euro (für zehn Tage). 
Hätte der Bund den Stopp für Bundesgebühren nicht beschlossen, wäre der PReis für die Vignette auf 110 Euro gestiegen, heißt es in einer Mitteilung der Regierung. 
Klimaticket
► Das Klimaticket kostet regulär 1.095 Euro, Personen bis 25 und ab 65 sowie Menschen mit Behinderung zahlen 821 Euro. 

Nehammer streut Opposition Rosen

Kernelement des Pakets dürfte allerdings der Mietpreisdeckel sein. Dieser wird für alle gesetzlichen geregelten Mieten gelten, also auch im geförderten Wohnbau. Das wird per Initiativantrag im Parlament eingebracht, einem Ausschuss zugewiesen und somit soll auch die Opposition mit eingebunden werden. Immerhin sei es auch deren Idee gewesen, gesteht Nehammer ein.

Als vierten und letzten Punkt soll es im Wettbewerbsrecht Verschärfungen bei der Preistransparenz geben. Ziel des Regierung sei weiter, die Inflation zu senken. Von elf Prozent sei die Inflation mittlerweile auf sieben gesunken. Der August bleibe noch spannend, weil es touristisch ein sehr starker Monat war. Im September und Oktober könnte es wieder einen Rückgang geben.

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