Politik
Die meisten schweigen bei Maskenmuffeln in Öffis
Wenn jemand in den Öffis keine Maske trägt, würden nur 30 Prozent diese Person auf ihre Pflicht ansprechen. Hauptgrund dafür ist die Angst vor Gewalt.
Die"Frage der Woche" von "Heute" klang für viele wie eine Aufforderung zur Mutprobe: "Angenommen, jemand fährt in Öffis ohne Maske. Würden Sie denjenigen darauf hinweisen, dass eine Maske zu tragen ist?" Nein, das würden mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der Bevölkerung nicht, wie Unique Research (500 Befragte, maximale Schwankungsbreite +/-4,4 Prozent) herausfand. Die Details:
"Sehr emotionsgeladen"
"Konflikte rund um das Thema Corona laufen oft sehr emotionsgeladen ab", analysiert Unique Research. Sprich: Es kann handgreiflich werden. Nicht zuletzt deshalb schrecken ÖVP-Wähler (59 Prozent) und SPÖ-Anhänger (61Prozent) mehrheitlich davor zurück, Maskenlose auf ihre Pflicht anzusprechen.
Viel Verständnis
Bei den traditionell maßnahmenkritischen FPÖ-Wählern würden 85 Prozent bei fehlender Maske schweigen. Frauen (74 Prozent) würden eher als Männer (66 Prozent) still bleiben. Bei der Generation der 30- bis 59-Jährigen ist der Hang zur Nichteinmischung mit 76 Prozent am stärksten ausgeprägt.