ÖVP-Delegationsleiterin Winzig
"Vertippt" – EU-Abgeordnete stimmte falsch ab
In einem Interview gibt EU-Abgeordnete Angelika Winzig zu, dass sie im Europaparlament falsch abgestimmt habe, aber nicht bewusst.
Angelika Winzig war rund drei Jahre Mitglied des Bundesrats, ehe sie als Abgeordnete in den Nationalrat wechselte. 2019 betrat sie die politische Bühne in EU.
Sie ist die Delegationsleiterin der ÖVP im Europaparlament. An Pension denkt die 61-Jährige nicht und steht auch bei der diesjährigen EU-Wahl auf Platz drei der Volkspartei.
"Vertippt"
Bei einem kürzlich veröffentlichtem Interview mit den "Oberösterreichische Nachrichten" spricht sie unter anderem über ihre Arbeit und Errungenschaften im EU-Parlament. Auf die Frage, warum Winzig einer verpflichtenden Herkunftszeichnung für Honig nicht zugestimmt habe, sagt sie: "Da muss ich mich vertippt haben, das wurde nachträglich korrigiert."
Auch Ihre Enthaltung bei der Reduktion von Plastikmüll sei "ebenfalls ein Tippfehler" gewesen sein. Ein X-User postet diesen Auszug des Interviews und schreibt sarkastisch dazu: "Das schafft Vertrauen."
100 Entscheidungen pro Woche
Die EU-Abgeordnete erklärt, wie es dazu kommen konnte. Zu Beginn des Tages bekomme man einen Überblick über die Themen, die zur Abstimmung stehen. Dazu komme ein nicht bindender Abstimmungsvorschlag der Fraktion.
Es wird entweder per Handzeichen oder über Tastatur abgestimmt. Pro Woche gäbe es im Schnitt 100 Entscheidungen, gegen Ende deutlich mehr. "Da kann es passieren, dass man sich vertippt, wenn es noch dazu laut ist. Das passiert anderen auch und wird korrigiert", erklärt Winzig.
Auf den Punkt gebracht
- Die ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament, Angelika Winzig, gibt zu, dass sie versehentlich falsch abgestimmt hat, was sie auf Tippfehler zurückführt
- Sie erklärt, dass sie wöchentlich etwa 100 Entscheidungen treffen muss und es daher vorkommen kann, dass sie sich vertippt