Gesundheit

Vergiss 10.000 – das ist die neue Schrittzahl pro Tag

In einer neuen Studie fanden die Forscher heraus, dass die gesundheitlichen Vorteile des Gehens bei einer Zahl weit unter 10.000 beginnen.

Sabine Primes
Gehen hält gesund.
Gehen hält gesund.
Getty Images

10.000 Schritte pro Tag ist das Ziel, das oft angepriesen wird, um uns fit und gesund zu halten. Ob man dieses Ziel jeden Tag erreicht, hängt von einer Menge Faktoren ab: Alter,  Gesundheitszustand und Mobilität. Doch zwischen den Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem stundenlangen Sitzen in der Arbeit und dem Entspannen vor dem Fernseher stellt sich das Erreichen dieser Schrittzahl mitunter als schwierig heraus. Jetzt gibt es laut einer neuen Studie jedoch ein neues Ziel.

Bereits 4.000 Schritte senken Sterberisiko

Die Ergebnisse zeigen, dass bereits 3.967 Schritte ausreichen, um das Risiko, an einer beliebigen Ursache zu sterben, zu verringern, während ein Minimum von 2.337 Schritten die Wahrscheinlichkeit verringert, Opfer einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu werden. Die Vorteile des Gehens zeigten sich am deutlichsten bei Personen unter 60 Jahren. Bei jungen Erwachsenen, die täglich zwischen 7.000 und 13.000 Schritte gingen, sank das Risiko eines vorzeitigen Todes um beachtliche 49 Prozent. Bei Senioren, die täglich zwischen 6.000 und 10.000 Schritte gingen, sank das Risiko um 42 Prozent.

"Unsere Studie bestätigt, dass es umso besser ist, je mehr man zu Fuß geht", sagt Professor Maciej Banach, der leitende Forscher und Kardiologe an der Medizinischen Universität Lodz (Polen). "Wir haben festgestellt, dass dies sowohl für Männer als auch für Frauen gilt, unabhängig vom Alter und unabhängig davon, ob man in einer gemäßigten, subtropischen oder subpolaren Region der Welt oder in einer Region mit gemischtem Klima lebt."

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    Das <a data-li-document-ref="100207763" href="https://www.heute.at/s/umfrage-haelfte-will-keinen-job-ohne-home-office-machen-100207763">Home Office</a>, das sich erstmals während der Corona-Pandemie so richtig etabliert hat, ist für viele auch heute noch aktuell. Jedoch haben nicht alle einen eigenen Arbeitsplatz dafür zu Hause eingerichtet und arbeiten vom Sofa oder Bett aus. Eine aktuelle Studie hat die Folgen erhoben, die das ungesunde Arbeiten für unseren Körper bis zum Jahr 2100 haben könnte.
    Das Home Office, das sich erstmals während der Corona-Pandemie so richtig etabliert hat, ist für viele auch heute noch aktuell. Jedoch haben nicht alle einen eigenen Arbeitsplatz dafür zu Hause eingerichtet und arbeiten vom Sofa oder Bett aus. Eine aktuelle Studie hat die Folgen erhoben, die das ungesunde Arbeiten für unseren Körper bis zum Jahr 2100 haben könnte.

    Bewegungsmangel vierthäufigste Todesursache

    Die sitzende Lebensweise vieler Menschen ist eng mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Untersuchungen zeigen, dass ein Viertel der Weltbevölkerung nicht ausreichend aktiv ist. Ein Drittel der Frauen, verglichen mit 23 Prozent der Männer, ist besonders inaktiv. Menschen aus wohlhabenderen Ländern sind tendenziell weniger körperlich aktiv: 37 Prozent erreichen das empfohlene Aktivitätsniveau nicht, während es in weniger wohlhabenden Ländern nur 16 Prozent sind. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Bewegungsmangel die vierthäufigste Todesursache weltweit, wobei etwa 3,2 Millionen Todesfälle pro Jahr auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Bemerkenswert ist, dass sich das Niveau der körperlichen Aktivität seit Beginn der COVID-19-Pandemie nicht erholt hat.

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