"Van der Bellen, warum heißt Du so schwierig?"

Ist der Vorname "Alexander" noch recht gewöhnlich, schaut das beim Nachnamen "Van der Bellen" schon etwas anders aus. Eine Name, der aus vier Wörtern besteht, kann so manchen Volksschüler schon einmal an seine Grenzen bringen, vor allem in einer Testsituation.

Für den acht Jahre alten Milo aus Wien dürfte solch eine Überprüfung nicht allzu gut ausgefallen sein. Ganz klassisch per Brief will er deswegen den vermeintlichen Grund seines Übels zur Rede stellen. "Lieber Herr Bundespräsident", leitet er ein. "Bei einem Sachunterrichttest in der Schule konnte ich deinen Namen nicht schreiben", erklärt er. "Warum heißt du so schwierig?"

Eine kuriose Frage, die dem Präsidenten aber wohl schon öfter gestellt wurde. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, dem 8-jährigen Milo persönlich darauf zu antworten.

Sascha

"Lieber Milo", leitet auch der Präsident ein, "Herzlichen Dank für Deinen lieben Brief". Warum er so "schwierig" heiße? "Nun, meine Vorfahren sind um das Jahr 1700 aus den Niederlanden (bzw. aus Holland) ausgewandert. Und dort sind Namen wie Van der Bellen oder van der Veen ganz normale Namen, sie sind nicht selten."

Auch Milo wird sich also wohl an den langen Namen gewöhnen müssen. "Aber wenn es Dir zu kompliziert ist, dann schreib einfach Sascha. So nennen mich meine Freunde", kommt ihm der Bundespräsident entgegen. "Liebe Grüße aus der Hofburg."