Politik
Van der Bellen trifft in NYC Türken-Präsident Erdoğan
Alexander Van der Bellen fliegt nach dem Queen-Begräbnis für 48 Stunden in die USA. Dort trifft er den türkischen Präsidenten Erdoğan und Joe Biden.
Beide stehen vor Wahlen – das könnte mit ein Grund für das Gespräch in New York sein: Wie "Heute" erfuhr, treffen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der türkische Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan im Zuge der UNO-Generalversammlung aufeinander.
Am kommenden Mittwoch ist vormittags im UN-Headquarter ein bilaterales Gespräch der beiden vereinbart. Während Van der Bellen am 9. Oktober um seinen Verbleiben in der Hofburg kämpft, muss sich Erdoğan am 18. Juni 2023 Wahlen stellen.
Gestrafftes Programm für VdB
Da Österreichs Staatsoberhaupt am Montag beim Begräbnis der Queen in London teilnimmt, ist sein Programm im Big Apple stark gestrafft. Das Delegationsessen Montabend im Restaurant "Schilling" unweit des Broadway muss er auslassen – er landet erst gegen 21.20 Uhr in der Ostküsten-Metropole. Neben dem Biden-Talk trifft VdB UNO-Generalsekretär António Guterres, Kassym-Jomart Tokayev (Kasachstan) und Präsident Maia Sandu (Moldau).
Stippvisite bei Joe Biden
Der Höhepunkt dann wenige Stunden vor der Rückreise nach Österreich: Im American Museum of Natural History wird Van der Bellen beim Empfang von US-Präsident Joe Biden dabei sein. Dieser beginnt um 19.00 Uhr. Lange kann sich VdB nicht aufhalten – bereits um 21.35 Uhr hebt die AUA-Maschine vom Kennedy-Airport aus Richtung Heimat ab. Bundeskanzler Karl Nehammer wird ebenso an Bord sein.
Schallenberg hält Rede
Wie von "Heute" berichtet, wird wie gewohnt Außenminister Alexander Schallenberg die Rede Österreichs bei den Vereinten Nationen halten – voraussichtlich am Donnerstagabend. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und seine globalen Folgen werde die heurige Generaldebatte der Vereinten Nationen beherrschen, ist sich der Außenpolitik-Grande sicher: "Der Krieg mag auf dem europäischen Kontinent stattfinden, aber er ist wahrlich kein europäischer. Überall auf der Welt spüren die Menschen die Folgen des völkerrechtswidrigen Angriffs von Putin. Sei es durch Nahrungsmittelknappheit, die gestiegenen Energiekosten oder gekappte Lieferketten. Der Kreml setzt Getreide und Gas als Waffen ein und befeuert damit globale Krisen, die Millionen von Menschen in Armut und Not stürzen."