Es ist fix: Auch unter Schwarz-Rot wird künftig bei Pensionisten gespart. Der bereits im Jänner nach Brüssel gemeldete Budgetpfad – samt Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge bei der älteren Generation – wird beibehalten.
Senioren verlieren jährlich künftig Hunderte Euro. Für die Sanierung des Milliardenlochs im Budget müssen Pensionisten 270 Millionen Euro beitragen. Heißt konkret: Die Krankenversicherungsbeiträge werden um einen Prozentpunkt angehoben.
Donnerstagnachmittag meldete sich Peter Kostelka, Präsident des SPÖ-Pensionistenverbands PVÖ zu Wort. "Natürlich steht der Pensionistenverband als Interessenvertretung der älteren Generation nach wie vor kritisch gegenüber einer Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionistinnen und Pensionisten – egal von welcher Partei dieser Vorschlag zur Budgetsanierung kommt", betont er.
Aktuell zahlen Pensionistinnen und Pensionisten 5,1 Prozent an Krankenversicherungsbeiträgen, bei Arbeiter und Angestellten sind es 3,87 Prozent. Dass jene, die bereits den höchsten Krankenversicherungsbeitrag bezahlen, zusätzlich zur Kasse gebeten werden sollen, ist laut Kostelka ungerecht. Vielmehr sollte dafür gesorgt werden, dass es kürzere Wartezeiten bei Arztterminen oder Operationen gibt.