Änderungskündigungen

"Unfassbar, Lohnraub" – Riesen-Ärger um Sparpläne

In OÖ fliegen die Fetzen. Das Management eines Automobilzulieferers wolle Lohnerhöhungen verhindern. "Unfassbar", poltert der Betriebsrat.

Oberösterreich Heute
"Unfassbar, Lohnraub" – Riesen-Ärger um Sparpläne
In Oberösterreich ist ein wütender Streit zwischen der Gewerkschaft und der Firmenführung ausgebrochen.
Getty Images/iStockphoto

High Noon in OÖ! Der Betriebsrat und das Management eines großen Autozulieferers duellieren sich derzeit mit heftigen Worten. Hintergrund ist eine Information der Unternehmensführung an die Belegschaft vom vergangenen Donnerstag, 7. November.

Inhalt laut Gewerkschaft: Mittels Einzelvereinbarungen und Änderungskündigungen wolle das Management die Löhne der Mitarbeiter kürzen, bzw. solle so die kollektivvertragliche Lohnerhöhung von 4,8 Prozent ausgehebelt werden.

Das Vorhaben sei ein "Schlag ins Gesicht" für die fast 1.000 Mitarbeiter. "Es ist ein unfassbarer Tiefpunkt für die betriebliche Sozialpartnerschaft", so die Betriebsratsvorsitzende.

"Bisher alles mitgetragen"

Laut Betriebsrat habe die Belegschaft bisher alle Einsparungsvorhaben der Geschäftsführung mitgetragen. Beispielsweise Schließtage oder Umstrukturierungen. "Die Ankündigung des Managements ist respektlos und zum Schämen", poltert die Arbeitnehmervertretung. Probleme würden ausschließlich auf die Mitarbeiter abgewälzt. "So wurde etwa noch kein Wort darüber verloren, um wie viel die Managergehälter gekürzt werden sollen", ärgert sich der Betriebsrat.

Forderung: Es müssten die kollektivvertraglichen Erhöhungen von 4,8 Prozent eingehalten werden. Die Mitarbeiter würden in den nächsten Tagen von der Gewerkschaft PRO-GE eine Rechtsberatung erhalten. Sollten die Pläne nicht zurückgezogen werden, droht der Betriebsrat mit weiteren Schritten.

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    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • In Oberösterreich eskaliert der Konflikt zwischen dem Betriebsrat und dem Management eines großen Automobilzulieferers, da das Management versucht, Lohnerhöhungen durch Einzelvereinbarungen und Änderungskündigungen zu verhindern
    • Der Betriebsrat bezeichnet dies als "unfassbar" und einen "Schlag ins Gesicht" für die Mitarbeiter und droht mit weiteren Schritten, falls die Pläne nicht zurückgezogen werden
    red
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