Grüner, breiter, besser

Umbau fertig – neue Universitätsstraße wieder befahrbar

Die Universitätsstraße wurde umgebaut: breite Radwege, neue Grünflächen und 55 Bäume sorgen für mehr Platz, Sicherheit und ein besseres Klima.

Wien Heute
Umbau fertig – neue Universitätsstraße wieder befahrbar
Angelika Pipal-Leixner, Neos Wien-Sprecherin für Mobilität, Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl, Öffi-Stadtrat Peter Hanke, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima und Saya Ahmad, Bezirksvorsteherin Alsergrund (v.l.)
Helmut Graf

Die Universitätsstraße wurde in den letzten Monaten zu einer Vorzeigestrecke umgebaut. Wo einst schmale Mehrzweckstreifen und grauer Asphalt dominierten, gibt es jetzt breite Radwege, viel Grün und mehr Platz für Fußgänger. Ab sofort ist die Straße wieder vollständig für den Verkehr freigegeben.

Der Umbau kam nicht von ungefähr: Der Bau der neuen U-Bahn-Linie U5, die Wien ab 2026 bereichern wird, machte umfangreiche Arbeiten an der Oberfläche nötig. Die Stadt nahm die Gelegenheit beim Schopf und schuf eine Straße, die den Bedürfnissen moderner Mobilität entspricht.

Mehr Platz für Radler und Fußgänger

Vor allem für Radfahrer bedeutet die Neugestaltung einen großen Schritt nach vorne. Wo zuvor schmale oder unsichere Mehrzweckstreifen den Verkehrsalltag bestimmten, entstanden gleich zwei baulich getrennte Radwege. In der Mitte der Universitätsstraße, gesäumt von Grünflächen und jungen Bäumen, verläuft nun ein drei Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg auf einer Länge von 400 Metern. Auf der stadtauswärtigen Seite entlang des Sigmund-Freud-Parks wurde der bestehende Ein-Richtungs-Radweg auf über zwei Meter verbreitert und bis zur Garnisongasse verlängert.

Auch auf der angrenzenden Alser Straße wurden Verbesserungen umgesetzt: Hier sollen neue, baulich getrennte Radwege auf beiden Seiten der Straße für ein zügiges Vorankommen sorgen. Kritik an dem Abschnitt gab es aber zuletzt von der Radlobby Wien. Der Radweg sei zu unsicher.

55 Bäume für ein besseres Mikroklima

Ein weiteres Highlight der neuen Universitätsstraße ist die gezielte Begrünung. Gerade in den heißen Sommermonaten soll das Mikroklima verbessert werden. 45 neue Bäume wurden gepflanzt, weitere zehn folgen nach Abschluss der U-Bahn-Arbeiten. Zusätzlich gibt es 1.600 Quadratmeter neue Grünflächen und zwei neue Trinkbrunnen.

Die Neugestaltung der Universitätsstraße zeigt einmal mehr, wie wir in Wien mit geschickter Planung Platz für alle Mobilitätsformen schaffen.
Angelika Pipal-Leixner
Neos Wien Mobilitätssprecherin

Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) zeigt sich zufrieden: "Mit der Umgestaltung der Universitätsstraße haben wir nicht nur den Platz für Radfahrende und Fußgänger verbessert, sondern auch ein starkes Zeichen für mehr Begrünung und Klimafitness in unserer Stadt gesetzt. Unser Motto 'Raus aus dem Asphalt' wurde hier konsequent umgesetzt."

Modernisierung für die Öffis

Neben den neuen Radwegen und Grünflächen gab es auch bedeutende Verbesserungen für die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Straßenbahngleise der Linien 43 und 44 wurden verlegt und saniert. Neue Haltestelle gibt es bei der Landesgerichtsstraße.

Ein besonderer Fokus liegt auf der neuen U-Bahn-Station U5 Frankhplatz, die derzeit im Zuge der U-Bahn-Bauarbeiten entsteht. Ab 2026 werden Fahrgäste hier direkt auf die U5 umsteigen können, ohne die Straße queren zu müssen. Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) betont die Wichtigkeit dieses Projekts: "30.000 Fahrgäste nutzen täglich die Straßenbahnlinien 43 und 44. Mit der neuen U5 schaffen wir ein noch leistungsfähigeres und modernes Öffi-Netz, das den Menschen eine schnelle und zuverlässige Verbindung bietet."

Neue Universitätsstraße ist klimafit

1/4
Gehe zur Galerie
    Die Universitätsstraße ist eröffnet.
    Die Universitätsstraße ist eröffnet.
    Helmut Graf

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Universitätsstraße in Wien wurde umfassend umgestaltet und bietet nun breite Radwege, viel Grün und mehr Platz für Fußgänger.
    • Neben der Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger wurden auch die Straßenbahngleise saniert und eine neue U-Bahn-Station der Linie U5 integriert, die ab 2026 in Betrieb gehen soll.
    red
    Akt.