ÖVP im Sturzflug

Übergangene FPÖ klettert in neuer Umfrage auf 32 %

Der Wahlsieger FPÖ kann in neuesten Umfragen noch einmal drei Prozent zulegen und die 30-Prozent-Marke klar durchbrechen.

Newsdesk Heute
Übergangene FPÖ klettert in neuer Umfrage auf 32 %
Schon fast jeder Dritte würde Herbert Kickl wählen.
Helmut Graf

Erst viereinhalb Jahre ist der erste Corona-Lockdown her, doch die damaligen Umfragen wirken schon jetzt völlig aus der Zeit gefallen. Die ÖVP hielt damals bei bis zu 46 Prozent, dahinter kratzten die Grünen zeitweise an den 19 Prozent. Die FPÖ war nur mehr mit Müh und Not zweistellig, 10,5 Prozent markieren den Tiefpunkt.

Die Entwicklung des weiteren Umfrageverlaufs war seitdem so gegensätzlich, wie es nur sein könnte. Die ÖVP kam nach dem Kurz-Rücktritt lange nicht vom 20-Prozent-Fleck, während erst die SPÖ, dann die FPÖ zum Höhenflug ansetzten. Bei der Nationalratswahl waren dann die Freiheitlichen erstmals Erster, 28,9 Prozent gaben ihnen ihre Stimme.

Höhenflug für übergangene FPÖ

Mit der Regierungsbildung beauftragt wurde aber – weil Herbert Kickl keinen Partner fand – die zweitplatzierte ÖVP, die aktuell mit SPÖ und NEOS eine Regierung schmiedet. FPÖ-Wähler fühlen sich übergangen und setzen offenbar alles daran, dass der blaue Sieg künftig noch deutlicher ausfällt.

Seit dem 29. September ist die FPÖ deswegen in Umfragen in einem derart steilen Höhenflug, wie man ihn in den letzten Jahren nicht gesehen hat. Nur zwei Monate später haben sie die 30-Prozentmarke gesprengt.

Das geht einer neuen Umfrage von OGM für ServusTV hervor. 1.018 Personen wurden dazu online zwischen 25. und 26. November befragt (Schwankungsbreite 3,1 Prozent), also nach der Steiermark-Wahl. Dort kam die FPÖ sogar auf 35 Prozent.

Überraschendes Plus

Auf Bundesebene wären es für die Freiheitlichen aktuell laut der Umfrage 32 Prozent, also ein Plus von drei Prozentpunkten. Sogar bei den Erwerbstätigen, Familien und Pensionisten sind sie mittlerweile klare Nummer 1.

Die ÖVP stürzt hingegen immer tiefer auf nunmehr 24 Prozent, während die SPÖ unverändert bei 20 Prozent dahindümpelt. Ein überdachendes Plus von ebenfalls drei Prozentpunkten gibt es bei den NEOS, die auf zwölf Prozent kommen würden. Die Grünen stürzen nun tiefer auf sieben Prozent, auf die übrigen Parteien (KPÖ und Bier) entfallen zusammen fünf Prozent

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die ÖVP erlebt einen dramatischen Absturz in den Umfragen, während die FPÖ einen steilen Aufstieg verzeichnet und nun bei 32 Prozent liegt.
    • Trotz der Regierungsbildung durch die ÖVP fühlen sich FPÖ-Wähler übergangen und haben die Partei in den Umfragen auf ein neues Hoch katapultiert, während die SPÖ und die Grünen stagnieren oder verlieren.
    red
    Akt.