Politik
Über 200.000 digitale Führerscheine bereits aktiviert
Er gilt als Meilenstein für die Digitalisierung: Der digitale Führerschein wurde mittlerweile 203.561-mal aktiviert und 744-mal gescannt.
Die Idee zum digitalen Führerschein entstand im Oktober 2022 und wurde von Innenminister Gerhard Karner und Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky präsentiert. Wie ein Sprecher von Tursky in einer Aussendung mitteilt, wurde der erste digitale Ausweis Österreichs bereits 203.561-mal aktiviert und 744-mal gescannt.
"Von Bevölkerung sehr gut angenommen"
"Die Digitalisierung soll unser Leben einfacher und Abläufe effizienter gestalten. Bereits mit der Anwendung FinanzOnline sind wir in Österreich Vorreiter im E-Government. Mit der ersten digitalen Ausweisplattform und dem digitalen Führerschein, der von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird, führen wir diesen Erfolgsweg konsequent fort", sagt Finanzminister Magnus Brunner, der auch für Digitalisierung zuständig ist.
Laut Innenminister Gerhard Karner, sei der digitale Führerschein ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung öffentlicher Ausweise. Die Polizei habe eine spezielle Kontroll-App zur Verfügung, die jederzeit die Kontrolle, als auch bei entsprechender Übertretung den Entzug des Führerscheins ermöglicht.
"Mit der eAusweise-Plattform und dem digitalen Führerschein ist uns ein Meilenstein in der Digitalisierung gelungen. Mit dem digitalen Führerschein entfällt lästiges Suchen und Kramen nach einer Lenkberechtigung, da diese schnell und einfach am Handy verfügbar ist. Die über 200.000 aktivierten digitalen Führerscheine in der eAusweis-Plattform zeigen uns, dass die Digitalisierung in Österreich auch angenommen wird", erläuterte Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.
Digitaler Führerschein künftig auch als Altersnachweis
Der Führerschein kann grundsätzlich überall genutzt werden, wenn dieser auch von der Gegenseite digital kontrolliert werden kann. Besonders oft kommt dies bei Verkehrskontrollen und Führerscheinkontrollen im Zuge der Autovermietung vor. Als Altersnachweis wird er bereits in REWE-Filialen und als Identifikation in allen A1-Shops anerkannt.
Auch ohne ausreichende Internetversorgung kann man Österreichs ersten digitalen Ausweis verwenden. Derzeit wird er nur in Österreich anerkannt, in Zukunft soll er aber in der gesamten EU gültig sein.
Ausweise in der Geldtasche bald alle am Handy
Aktuell werden Gespräche mit der Wirtschaftskammer und Ticketanbietern geführt, damit der erste digitale Ausweis vermehrt auch als Altersnachweis, beispielsweise für Jugendliche in Clubs, verwendet werden kann, heißt es in der Aussendung von Staatssekretär Florian Tursky. In weiterer Folge wird an dem digitalen Zulassungsschein sowie an der Integration des Klimatickets und der eCard gearbeitet, die 2023 auf die eAusweis-Plattform folgen sollen.
"Mein Ziel ist es, in Zukunft alle Ausweise die in der Geldtasche sind, auch am Handy verfügbar zu haben. Mit der neuen eAusweisplattform und dem digitalen Führerschein sind wir dabei auf einem guten Weg", schloss Staatssekretär Tursky ab.
Von Linda Stoiber