U1-Fahrgäste nach Brand: "Menschenmassen – Katastrophe"

Ein verheerender Brand in der Wiener U-Bahn führte am Dienstag zu einem großen Öffi-Chaos. Auch am Morgen danach irrten noch viele Fahrgäste herum und wussten nicht, wie sie nun zur Arbeit kommen sollen. "Heute" hat sich mit den Wienern bei den betroffenen U-Bahn Stationen unterhalten.

"Eine Stunde zu spät zur Arbeit"

"Ich bin bis Wienerberg gefahren und musste vier Mal umsteigen, die Menschenmassen - Katastrophe" berichtet Christine, die viel länger mit den Öffis unterwegs war, als sonst.

"Es sind viele, die herumirren" bestätigt Hilda. Auch Helene war betroffen: "Ich bin eine Stunde später bei der Arbeit aufgetaucht“ erzählt sie uns.

Maria (Name von der Redaktion geändert) hat zu spät von der Öffi-Störung erfahren und war schon am Stephansplatz, als sie bemerkte, dass die U1 nicht fährt: "Ich war ziemlich frustriert, weil ich dann vom Stephansplatz zum Schwedenplatz zu Fuß gehen musste und einen Termin hatte". Auch sie musste eine Verspätung in Kauf nehmen.

"Ich war ganz verwirrt"

Das Personal der Wiener Linien ist nach wie vor bemüht, Ordnung in das Chaos zu bringen und hilft den Menschen, die nicht wissen, wie sie nun zu ihrem Zielort kommen. Viele wurden vom U-Bahn Ausfall überrascht.

"Ich habe einen jungen Mann gesehen, der ist bis Schwedenplatz gekommen, ist nicht ausgestiegen und hat sich dann gewundert, dass er zurückfährt" berichtet Eva.

"Ich war ganz verwirrt, als ich gestern Abend nach Hause gefahren bin. Im Internet habe ich auch nichts gefunden, wie ich jetzt am besten heim komme" erzählt Maria.

Der Betrieb wird voraussichtlich noch länger eingeschränkt bleiben. "Wir gehen davon aus, dass die U1 mehrere Tage lang geteilt geführt werden muss", so die Wiener Linien in einer Aussendung.