Ukraine-Krieg

Trump tadelt Selenski: "Weigert sich, Deal einzugehen"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump geht mit Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski jetzt hart ins Gericht.

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Trump tadelt Selenski: "Weigert sich, Deal einzugehen"
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump
REUTERS

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump warf Selenski in einer Rede vor, keine Abmachung mit Moskau zu treffen, um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. "Wir geben weiterhin Milliarden von Dollar an einen Mann, der sich weigert, einen Deal einzugehen", sagte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina. Es gebe "so viele Tote", so der Ex-Präsident. "Jeder Deal, selbst der schlechteste Deal, wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben."

In der Ukraine gibt es Befürchtungen, dass die USA als wichtigster Unterstützer des Landes im Abwehrkampf gegen Russland weitgehend ausfallen könnten, falls Trump die Präsidentenwahl im November gewinnen sollte.

Am Donnerstag stehen Gespräche zwischen Selenski und Mitgliedern des US-Parlaments auf dem Programm. Medienberichten zufolge wollte der ukrainische Präsident während seiner Zeit in den USA eigentlich auch Trump treffen. "Politico" berichtete allerdings, eine solche Zusammenkunft gelte mittlerweile als unwahrscheinlich. Das Nachrichtenportal schrieb unter Berufung auf einen Mitarbeiter von Trumps Wahlkampfteam, bisher sei kein Termin vereinbart worden.

Selenski will Friedensplan vorstellen

Der ukrainischen Präsident Wolodimir Selenski will US-Präsident Joe Biden unterdessen bei einem Besuch in Washington Einzelheiten zu seinem Friedensplan für die Ukraine darlegen. Am Donnerstag wird Selenski von Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris im Weißen Haus empfangen. Bei dem Plan geht es darum, wie aus Sicht Selenskis ein Sieg der Ukraine im Krieg gegen den Angreifer Russland und ein gerechter Frieden erreicht werden können.

Schon bei einer Begegnung am Rande der UN-Generalversammlung in New York hätten Selenski und Biden über den Plan gesprochen, teilte das Weiße Haus mit. In Washington wolle man diesen weiter erörtern. Biden habe Selenski auch gesagt, dass er eine Aufstockung der US-Militärhilfe für die Ukraine veranlasst habe, die er am Donnerstag bekanntgegeben wolle und die der Ukraine zum Sieg verhelfen werde. Weitere Details nannte das Weiße Haus nicht. Es blieb offen, um welche Art von Hilfe es sich handelt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Donald Trump kritisiert den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski scharf dafür, keine Vereinbarung mit Moskau zu treffen, um den Krieg zu beenden, und warnt vor den Konsequenzen eines möglichen US-Rückzugs bei einem Wahlsieg Trumps
    • Selenski plant unterdessen, US-Präsident Joe Biden einen Friedensplan für die Ukraine vorzustellen und hofft auf eine Aufstockung der US-Militärhilfe
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