Ukraine-Krieg

Selenski bestätigt russische Gegenoffensive in Kursk

Nach Meldungen von Militärbloggern am Mittwoch bestätigt nun auch der ukrainische Präsident, dass Russland eine Gegenoffensive in Kursk gestartet hat.

Selenski bestätigt russische Gegenoffensive in Kursk
Moskaus Militär hat nach eigenen Angaben im westrussischen Gebiet Kursk eine Gegenoffensive gestartet.
REUTERS

Der jetzige russische Gegenangriff ist der erste ernsthafte Versuch Moskaus, die ukrainischen Truppen aus Kursk zu verdrängen. "Die Größe, das Ausmaß und die möglichen Aussichten der russischen Gegenangriffe im Gebiet Kursk sind unklar, und die Lage ist zum Zeitpunkt dieses Berichts noch unklar. Es ist verfrüht, Schlussfolgerungen über die neuen russischen Gegenangriffe zu ziehen, und das ISW wird die Situation weiter verfolgen", schreibt das Institute for the Study of War.

Moskaus Militär hat nach eigenen Angaben im westrussischen Gebiet Kursk eine Gegenoffensive zur Vertreibung der dort eingedrungenen ukrainischen Truppen begonnen. "Die ukrainischen Streitkräfte sind aus beinahe zehn Ortschaften vertrieben worden", schrieb der Kommandeur der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat, Generalmajor Apti Alaudinow, auf seinem Telegramkanal. Dazu leitete er ein Video weiter, das die Gefangennahme von acht ukrainischen Soldaten in der Region zeigen soll.

Eindrücke aus der ukrainisch besetzten Russen-Stadt Sudscha

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    Die ukrainischen Streitkräfte haben die russische Kleinstadt Sudscha in der Region Kursk bei ihrer überraschenden Gegenoffensive eingenommen.
    Die ukrainischen Streitkräfte haben die russische Kleinstadt Sudscha in der Region Kursk bei ihrer überraschenden Gegenoffensive eingenommen.
    YAN DOBRONOSOV / AFP / picturedesk.com

    Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Alaudinow ist auch Vizechef der politischen Hauptverwaltung der russischen Streitkräfte. Die US-Regierung "arbeitet" indes nach Angaben von Präsident Joe Biden an einer Freigabe der von den USA an die Ukraine gelieferten Langstreckenwaffen auch für Angriffe auf russisches Gebiet. "Wir arbeiten daran", sagte Biden am Dienstag auf eine entsprechende Journalistenfrage. Die Ukraine drängt seit längerem darauf, vom Westen gelieferte Waffen auch auf Ziele auf russischem Staatsgebiet richten zu können.

    USA kündigt weitere 700 Millionen Dollar für die Ukraine an

    US-Außenminister Antony Blinken hat am Mittwoch während eines Besuchs in Kiew weitere Hilfen für die Ukraine in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar angekündigt. Mit dem Geld soll das ukrainische Energienetz vor einem möglicherweise schweren Winter ausgebaut werden. Zudem sollten Minenräumaktionen und weitere Unterstützungen finanziert werden, wie Blinken auf einer Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha und dem britischen Außenminister David Lammy sagte.

    Im Paket sind 325 Millionen Dollar für die Energieversorgung vorgesehen. Davon sollen laut dem Minister unter anderem ukrainische Kraftwerke repariert und eine Notstromversorgung bereitgestellt werden. Mit 290 Millionen Dollar sollen Nahrungsmittel, Wasser, Unterkünfte, Gesundheitsfürsorge und Bildungsprogramme für bedürftige Ukrainer im Inland und für Flüchtlinge im Ausland finanziert werden. Die verbleibenden 102 Millionen Dollar werden für die Minenräumung verwendet.

    Erst Ende der vergangenen Woche gaben die USA bekannt, dass sie weitere Waffen im Wert von 250 Millionen Dollar an die Ukraine liefern werden. Dazu gehörten Luftabwehrraketen und Artillerie.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der ukrainische Präsident Selenski hat bestätigt, dass Russland eine Gegenoffensive in der Region Kursk gestartet hat, um die ukrainischen Truppen zu verdrängen
      • Gleichzeitig hat die US-Regierung weitere Hilfen in Höhe von über 700 Millionen Dollar für die Ukraine angekündigt, um das Energienetz zu stärken und humanitäre Unterstützung zu leisten
      red, 20 Minuten
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