"Nie geweigert"

Putin: Russland zu Verhandlungen mit Ukraine bereit

Paukenschlag am Donnerstag! Russland ist nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit.

Putin: Russland zu Verhandlungen mit Ukraine bereit
Der russische Präsident Wladimir Putin soll dem Iran Unterstützung zugesagt haben. (Symbolbild)
via REUTERS

"Sind wir bereit, mit ihnen zu verhandeln? Wir haben uns nie geweigert", sagte Putin am Donnerstag beim Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok. "Wenn es (in der Ukraine) den Wunsch nach Verhandlungen gibt, werden wir uns nicht verweigern."

Gesprächsgrundlage müssten die Ergebnisse der Verhandlungen vom Frühjahr 2022 in Istanbul sein, so der Kreml-Despot.

Erste Gespräche gab es bereits kurz nach der Kriegserklärung ab dem 28. Februar 2022. Sie verliefen ergebnislos. Im Mai endeten schließlich auch weitere Gespräche in Istanbul ohne Ergebnis.

Russland meldet Einnahme von weiterer Ortschaft

Russland hat unterdessen nach eigenen Angaben eine weitere Ortschaft nahe der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine eingenommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Mittwoch, die russische Armee habe das rund 30 Kilometer von Pokrowsk gelegene Dorf Karliwka "vollständig befreit".

Pokrowsk ist ein wichtiger Logistikstützpunkt der ukrainischen Armee. Seit Monaten weichen die ukrainischen Truppen vor einem russischen Vormarsch in der Region zurück.

Keine Festnahme von Putin

Der russische Präsident Wladimir Putin hat diese Woche die Mongolei besucht. Für ihn stellte der Besuch eine Gefahr dar, denn seit der Internationale Gerichtshof Haftbefehl gegen Putin erlassen hat, ist eigentlich jedes Mitgliedsland dazu verpflichtet, ihn festzunehmen, sobald er in ihr Land kommt – in der Mongolei hätte das passieren müssen.

BILDERSTRECKE: Putin und die Frauen

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    Wladimir Putin im Jahr 2000 im Gespräch mit einem kleinen Mädchen. Er selbst soll inoffiziell fünf Töchter haben.
    Wladimir Putin im Jahr 2000 im Gespräch mit einem kleinen Mädchen. Er selbst soll inoffiziell fünf Töchter haben.
    REUTERS

    Gegenüber Reportern hat die Mongolei nun erklärt, weshalb der russische Präsident als freier Mann zurückkehren konnte. Russland sende zu viel Öl und Strom in die Mongolei. Man könne es sich nicht leisten, den Anführer des Landes festzunehmen und dadurch zu riskieren, die lokale Wirtschaft zu zerstören.

    "Versorgung entscheidend"

    "Die Mongolei importiert 95 Prozent ihrer Erdölprodukte und über 20 Prozent ihres Stroms aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft, wo es in der Vergangenheit aufgrund technischer Gründe zu Unterbrechungen kam. Diese Versorgung ist entscheidend, um unser Überleben und das unserer Bevölkerung zu sichern", sagte ein Sprecher laut dem "Business Insider". Man verfolge "eine Politik der Neutralität in all unseren diplomatischen Beziehungen".

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Russland ist laut Präsident Wladimir Putin bereit, Verhandlungen mit der Ukraine auf Basis der Gespräche vom Frühjahr 2022 wieder aufzunehmen, während die russische Armee eine weitere Ortschaft nahe Pokrowsk eingenommen hat
      • Der Besuch Putins in der Mongolei führte trotz des Haftbefehls des Internationalen Gerichtshofs nicht zu seiner Festnahme, da die Mongolei auf russische Öl- und Stromlieferungen angewiesen ist
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