Baerbock fassungslos

Putin will mit "Kälte-Krieg" Ukrainer erfrieren lassen

Annalena Baerbock wirft Wladimir Putin Vorbereitungen für einen neuen "Kältekrieg" gegen die Ukraine vor.

Putin will mit "Kälte-Krieg" Ukrainer erfrieren lassen
Baerbock: Putin will mit "Kälte-Krieg" Ukrainer erfrieren lassen.
REUTERS

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wirft Russlands Präsident Wladimir Putin Vorbereitungen für einen neuen "Kältekrieg" gegen die Ukraine vor. In den vergangenen Wochen und Monaten seien bereits ganz gezielt die Infrastruktur zur Wärme- und Wasserversorgung angegriffen worden, sagte die Grünen-Politikerin bei Beratungen mit Amtskollegen in Brüssel. "Mit dem Ziel, dass im Winter dann die Menschen im Zweifel erfrieren." Putin ziele auf einen noch massiveren Kältekrieg ab als in den Jahren zuvor.

Antwort der EU soll nach Angaben von Baerbock ein neuer "Schutzschirm" für die Ukraine sein. Sie verwies darauf, dass Deutschland bis Jahresende vier weitere Flugabwehrsysteme vom Typ IRIS-T sowie zusätzliche Flugabwehrkanonenpanzer vom Typ Gepard liefern wolle. "Die Luftabwehr ist weiterhin das Allerallerwichtigste, um Menschenleben vor Ort in der Ukraine zu schützen."

Russland will ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt haben

Russlands Streitkräfte haben in der Nacht nach eigenen Angaben mehrere ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt. In der Grenzregion Brjansk seien unbemannte Fluggeräte abgeschossen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Gouverneur des Gebiets. Verletzt wurde demnach niemand, Schäden habe es auch nicht gegeben.

Zudem habe das russische Militär einen ukrainischen Angriff auf Sewastopol im Süden der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim abgewehrt. Zwei Drohnen seien über dem Meer abgeschossen worden, teilte der Gouverneur Michail Raswosschajew laut Tass mit. Zivile Einrichtungen in der Hafenstadt seien dabei nicht beschädigt worden.

BILDERSTRECKE: Putin und die Frauen

1/12
Gehe zur Galerie
    Wladimir Putin im Jahr 2000 im Gespräch mit einem kleinen Mädchen. Er selbst soll inoffiziell fünf Töchter haben.
    Wladimir Putin im Jahr 2000 im Gespräch mit einem kleinen Mädchen. Er selbst soll inoffiziell fünf Töchter haben.
    REUTERS

    Weiter Luftalarm in der Ukraine

    Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte unterdessen mit, eigene Artillerieeinheiten hätten ein ukrainisches Drohnen-Kontrollzentrum samt Startvorrichtung und Soldaten des Feindes ausgeschaltet. Zum Ort des Geschehens wurden keine Angaben gemacht.

    In der Ukraine gab es in der Nacht erneut in weiten Teilen des Landes Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor größeren russischen Angriffen mit Kampfdrohnen. Unter anderem in der Hauptstadt Kiew sei die Luftabwehr aktiv gewesen, hieß es.

    Die Bilder des Tages

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, wirft Wladimir Putin vor, einen neuen "Kältekrieg" gegen die Ukraine vorzubereiten, indem gezielt die Infrastruktur zur Wärme- und Wasserversorgung angegriffen wird, um die Menschen im Winter erfrieren zu lassen
      • Als Antwort plant die EU einen neuen "Schutzschirm" für die Ukraine, während Russland angibt, mehrere ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt zu haben, und in der Ukraine weiterhin Luftalarm herrscht
      red, 20 Minuten
      Akt.