Nur dritter Platz

Trotz Wahlschlappe – ÖVP-Sagartz bleibt Partei-Chef

Die SPÖ konnte die Burgenlandwahl für sich entscheiden – die Volkspartei musste aber eine weitere herbe Niederlage einfahren.

Lukas Leitner
Trotz Wahlschlappe – ÖVP-Sagartz bleibt Partei-Chef
ÖVP-Spitzenkandidat Christian Sagartz stellt sich nun der Öffentlichkeit.
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Wahlbeben im Burgenland – die SPÖ mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil konnte die Landtagswahl am Sonntag mit klarem Abstand für sich entscheiden, auch wenn man das Wahlziel, die rote Absolute zu halten, nicht schaffte.

Wahlsieger ist zudem auch die FPÖ mit Norbert Hofer, die sich auf den zweiten Platz manövrierte, und die Volkspartei auf den dritten Platz verfrachtete. Darüber hinaus gab es auch ein "grünes Wahlwunder", denn die Öko-Partei wird für eine weitere Periode im Landtag sitzen bleiben.

Für die ÖVP ein verheerendes Ergebnis. Die Burgenlandwahl ist nach den hohen Verlusten im letzten Jahr bei der EU- und Nationalratswahl die nächste Schlappe. Nicht nur rutschten die Schwarzen auf den dritten Platz, sondern verloren auch gleichzeitig über acht Prozent ihrer Wähler.

Jetzt spricht Sagartz

Am Montag nach der Wahl veranstaltete Christian Sagartz kurzfristig eine Pressekonferenz. "Die Stimmung ist dem Wahlergebnis entsprechend", leitete Sagartz ein. Er gratuliere den anderen Parteien dennoch.

Grund für das Scheitern sehe der Politiker auch beim Bund. Die Kehrtwende in den Regierungsverhandlungen und das Sparpaket "haben uns nicht geholfen". Das Ergebnis sei für Sagartz "enttäuschend und natürlich auch eine sehr harte und schmerzhafte Situation".

Einstimmig für Sagartz

"Die Landtagswahl fand unter schwierigen Bedingungen statt", erklärte er weiter, bedankte sich aber bei seinem Team. In den Parteigremien der Volkspartei habe er die Verantwortung nun auf sich genommen.

Trotz der Wahlschlappe hatte die Partei am Montag entschieden, dass Sagartz weiterhin ÖVP-Chef bleiben wird – einstimmig. Sagartz will nun mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ins Gespräch treten. Er glaube, dass man gemeinsam im Land etwas bewegen könne.

"Jetzt werden Vorgespräche geführt"

Ob er zurücktreten wird, wenn die Volkspartei nicht in die Regierung kommt, wollte Sagartz nicht beantworten. "Jetzt werden die Vorgespräche geführt", stellte er klar – die SPÖ sei am Zug.

Die Bilder des Tages

1/59
Gehe zur Galerie
    <strong>20.01.2025: "Zum Verzweifeln" –  70 Prozent Araber in Schulklasse.</strong> Obwohl Kinder jahrelang in Wien sind, können viele kein Deutsch. 20.000 davon kamen per Familiennachzug nach Wien, <a data-li-document-ref="120084461" href="https://www.heute.at/s/ohne-deutsch-in-der-1-klasse-fast-70-prozent-araber-120084461">sprechen meist nur arabisch &gt;&gt;&gt;</a>
    20.01.2025: "Zum Verzweifeln" – 70 Prozent Araber in Schulklasse. Obwohl Kinder jahrelang in Wien sind, können viele kein Deutsch. 20.000 davon kamen per Familiennachzug nach Wien, sprechen meist nur arabisch >>>
    iStock (Symbolbild)

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die SPÖ konnte die Landtagswahl im Burgenland klar für sich entscheiden, während die ÖVP eine weitere herbe Niederlage einstecken musste und auf den dritten Platz abrutschte.
    • Trotz des verheerenden Ergebnisses bleibt Christian Sagartz Parteichef und sieht die Gründe für das Scheitern auch in den bundespolitischen Entwicklungen.
    LL
    Akt.