"Das ist nicht richtig"

Trainer-Kritik von ÖSV-Star – Boss mit klarer Antwort

Ski-Ass Stephanie Brunner übte nach einer enttäuschenden Saison Kritik an den ÖSV-Trainern. Nun folgte die deutliche Antwort vom Alpinchef.

Von Sport Heute

27.03.2025, 14:57

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ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl

Gepa

Brunner schloss die Saison mit Platz zehn im Riesentorlauf von Sun Valley ab, war die einzige rot-weiß-rote Läuferin, die es in die Wertung schaffte. Mit dem besten Ergebnis des Winters ging eine ernüchternde Saison für die 31-jährige Riesentorlauf-Spezialistin zu Ende.

Unmittelbar nach der Zieldurchfahrt hatte Brunner im "ORF" deutliche Kritik an den Trainingsmethoden geübt. "Man muss jetzt an den richtigen Rädern drehen. Ich habe heuer keinen einzigen Lauf ohne Fehler runtergebracht, da muss ich sicher dran arbeiten", meinte die Tirolerin, ergänzte dann aber, man müsse "im Training längere Läufe trainieren, als nur 40, 45 Sekunden". Ein Weltcup-Riesentorlauf-Durchgang ist meist gut eine Minute lang.

Cheftrainer Roland Assinger versuchte unmittelbar danach zu beschwichtigen. Man wolle es "intern besprechen", es würde auch "sicher Verbesserungsmöglichkeiten" geben, betonte aber ebenso: "Auch auf der Seite der Läuferinnen. Da braucht man vom Mindset her einen anderen Zugang."

"Ist nicht richtig"

Mittlerweile reagierte auch ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl, der die Aussagen Brunners so nicht stehenlassen wollte. "Das ist nicht richtig, was sie da behauptet", konterte Mandl in der "Tiroler Tageszeitung" deutlich. "Wir fahren gerade zum Anfang der Saison immer auch längere Läufe. Aber es ist oft gar nicht möglich, einen Kurs mit mehr als einer Minute zu sperren. So etwas findet man nicht oft", ergänzte der ÖSV-Mann.

Trotzdem ist der Riesentorlauf-Coach Christian Perner nach nur einem Jahr im Amt nicht unumstritten. Man müsse sich "genau anschauen, was Sinn macht", betonte Mandl, man habe schließlich "im Riesentorlauf-Bereich sehr viele Trainer".