"Dann machte es Click"
Tournee-Held Tschofenig: "Ich dachte, es ist vorbei"
Daniel Tschofenig ist mit dem Sieg bei 73. Vierschanzentournee am Ziel seiner Träume. Der 22-jährige Kärntner verrät seinen Click-Moment.
1.194,4 zu 1.190,3! Nur 1,4 Punkte lag Daniel Tschofenig nach acht Tourneesprüngen vor Jan Hörl. Beide blieben über dem bisherigen Rekordwert des Norwegers Halvor Egner Granerud (1.191,2) vor zwei Jahren.
"Es ist unbeschreiblich, wunderschön. Alles, was ich erreichen wollte, habe ich heute erreicht", strahlte der 22-Jährige Kärntner Tschofenig im Zielraum über den Tages- und Tourneesieg. Erstmals seit zehn Jahren stand wieder ein rot-weiß-roter Adler ganz oben am Podest beim Skisprung-Highlight.
"Dann hat es Click gemacht"
100.000 Schweizer Franken gab es als Siegerscheck neben dem Goldenen Adler. Die Plätze 3, 1, 3, 1 reichten zum großen Triumph. Österreich dominierte die vier Springen, holte elf der zwölf Podestplätze. Historisch!
Mit Tschofenig war vor der Tournee zu rechnen, trotzdem kommt der Triumph überraschend für ihn. "Ich habe mir nach dem ersten Sprung in Oberstdorf gedacht, es ist vorbei. Aber dann hat es Click gemacht."
Das ist ÖSV-Überflieger Daniel Tschofenig
Für den ÖSV ging eine Tournee der Superlative zu Ende. Die Österreicher lagen in allen vier Springen (Kraft siegte in Oberstdorf und Innsbruck) und allen Qualifikationen voran, mit elf Podestplätzen in vier Bewerben stellte das Team von Cheftrainer Andreas Widhölzl eine weitere Bestmarke auf. Nur in Garmisch stand mit dem Zweitplatzierten Schweizer Gregor Deschwanden nicht nur ÖSV-Adler auf dem Stockerl.
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Auf den Punkt gebracht
- Daniel Tschofenig gewann die Vierschanzentournee knapp vor Jan Hörl und stellte dabei einen neuen Punkterekord auf.
- Der 22-jährige Kärntner sicherte sich den Gesamtsieg und führte das österreichische Team zu einer dominanten Leistung mit elf von zwölf möglichen Podestplätzen.