Madonna-Spektakel

Bulgarien-Sensation – Feller bei Fahrt zu Stockerl out

Eine faustdicke Überraschung im Slalom von Madonna di Campiglio. Der Bulgare Albert Popov raste vom achten Platz zum Sensationssieg.

Sport Heute
Bulgarien-Sensation – Feller bei Fahrt zu Stockerl out
ÖSV-Star Manuel Feller scheitert in Madonna.
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Madonna! Popov erlebte auf der Canalone Miramonti eine echte Sternstunde. Der Bulgare avancierte in einer packenden Entscheidung zum Sieger, gewann in 1:45,22 Minuten sein erstes Weltcuprennen. Dabei lag der 27-Jährige nach dem ersten Durchgang nur auf dem achten Platz, raste mit einer Sensationsfahrt aber noch zum Sieg, 44 Hundertstel vor dem Schweizer Loic Meillard und 46 Hundertstelsekunden vor Samuel Kolega aus Kroatien.

Auch, weil der überlegen zur Halbzeit führende Norweger Atle Lie McGrath die Nerven wegwarf und früh mit einem Einfädler scheiterte.

"Dafür haben wir trainiert. Ich bin stolz auf mich, auf mein Team, die Familie. Wir haben es zusammen geschafft. Das ist ein großartiges Gefühl", strahlte der 27-jährige Bulgare. "Ich habe mir gedacht: Alles oder nichts, habe probiert, immer Risiko zu nehmen, dass ich richtig Gas geben muss", strahlte Popov.

Feller gescheitert

Manuel Feller lag nach dem ersten Lauf auf dem guten vierten Platz, in Schlagdistanz zu den Podesträngen, doch der Tiroler scheiterte im Steilhang auf der Fahrt Richtung Stockerl. Feller blieb mit dem Ski hängen, setzte sich dann hinten rein und rutschte weg. Und das mit einer Zwischenzeit, die womöglich sogar für den Sieg gereicht hätte. Damit hält der Slalom-Weltcupsieger der abgelaufenen Saison bei einem vierten und einem siebten Platz, sowie nun drei Ausfällen im Slalom.

Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick

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    Der Ski-Weltcup 2024/25 auf einen Blick.
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    "Es ist schwierig, in Worte zu fassen. Es war ein guter Lauf bis dahin. Ich habe alles gemacht, um hier um ein Podium mitzureden. Ich habe den Ski voll auf Biegung und auf einmal implodiert er. Normalerweise fühlt man, dass man keinen Grip hat. Schwierig, zu analysieren, was ich falsch gemacht habe", haderte der Tiroler.

    Gstrein rutscht in die Top Ten

    So klassierte sich Fabio Gstrein auf Rang zehn noch als bester Österreicher (+1,05), schaffte hauchdünn den Sprung unter die Top Ten, knapp vor seinem Landsmann Johannes Strolz, der Elfter wurde (+1,21), Dominik Raschner landete auf dem 13. Platz (+1,47).

    Adrian Pertl verlor in der Entscheidung nach einem Steher wenige Tore vor dem Ziel viel Zeit und rutschte um einen Rang zurück, wurde Gesamt-16. (+2,27). Michael Matt, nach dem ersten Durchgang aussichtsreicher Siebter, fädelte früh ein.

    Vorjahres-Sieger Marco Schwarz erlebte auf seinem langen Weg zurück nach überstandener Kreuzband-Verletzung einen weiteren Rückschlag. Der 29-jährige Kärntner schied bereits im ersten Durchgang aus, fädelte schon beim neunten Tor ein. Auch die bisherigen Saisonsieger Clement Noel aus Frankreich und Timon Haugan aus Norwegen scheiterten.

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