Science

Tonnenschwerer NASA-Satellit stürzt auf die Erde

Ein ausgedienter Satellit ist am Sonntag zurück in Richtung Erde gestürzt. Die NASA rechnet damit, dass auch Trümmer am Boden aufschlagen könnten.

Roman Palman
Der Forschungssatellit ERBS ist nach fast vier Jahrzehnten im Orbit Anfang Jänner 2023 zurück zur Erde gestürzt.
Der Forschungssatellit ERBS ist nach fast vier Jahrzehnten im Orbit Anfang Jänner 2023 zurück zur Erde gestürzt.
NASA

Ganze 2.449 Kilo ist der sogenannte Earth Radiation Budget Satellite (ERBS) schwer – beziehungsweise war es. Die US-Weltraumagentur NASA hat am Montag bestätigt, dass der längst ausgediente Forschungssatellit nach fast vier Jahrzehnten in niedrigem Orbit wieder zurück Richtung Erde stürzt. Er soll bereits über der Beringsee zwischen dem fernen Osten Russlands und Alaska in die Atmosphäre eingetreten sein.

Die Experten rechnen damit, dass das meiste seiner Masse beim Wiedereintritt verglühen wird. Einige Trümmer könnten aber laut NASA auch den Erdboden erreichen und aufschlagen.

ERBS-Daten waren maßgeblich für Klima-Meilenstein

Er wurde am 5. Oktober 1984 mit dem Space Shuttle "Challenger" ins All geschossen und neun Tage darauf im niedrigen Erdorbit von einer Astronautin installiert.

Blick aus dem Space Shuttle "Challenger" während der Positionierung von ERBS im Orbit im Oktober 1984.
Blick aus dem Space Shuttle "Challenger" während der Positionierung von ERBS im Orbit im Oktober 1984.
NASA

ERBS war Teil einer aus drei Satelliten bestehenden Mission zur Erforschung der Strahlungsintensität der Erde und der Ozon-Schicht. Seine Daten waren maßgeblich für die internationale Entscheidung, im Rahmen des Montreal-Protokolls ab 1989 den Treibhausgas-Ausstoß von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) zu verbieten.

Obwohl man dem Satellit ursprünglich nur eine Lebensdauer von zwei Jahren zugestanden hatte, versah er Jahrzehntelang seinen Dienst. Am 14. Oktober 2005, genau 21 Jahre nach Betriebsbeginn, wurde das ERBS-Project aus finanziellen Gründen eingestampft. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen