170 Millionen betroffen

TikTok-Verbot in Amerika? Influencer verabschieden sich

In einer Woche könnte Tiktok in den USA Geschichte sein. Vom Verlust von zahlreichen Creators könnten auch Österreich indirekt betroffen sein.

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TikTok-Verbot in Amerika? Influencer verabschieden sich
Etliche US-TikToker sagen emotional: "Baba!"
REUTERS/Dado Ruvic/Illustration; TikTok

Auf Tiktok kursieren zahlreiche Videos, in denen sich US-amerikanische Nutzerinnen und Nutzer von ihren Fans verabschieden. Der Grund dafür ist, dass die Plattform vor einem möglichen Verbot in den USA steht. Die Entscheidung darüber liegt beim Obersten Gerichtshof. Das Verbot würde am 19. Jänner in Kraft treten. Insgesamt wären 170 Millionen monatliche Nutzerinnen und Nutzer davon betroffen.

Der Tiktok-Creator Drew Talbert, der 5,3 Millionen Follower zählt, verabschiedet sich in einem emotionalen Video von seinen Fans. "Bevor das hier alles endet, wollte ich mich von tiefstem Herzen bei euch allen bedanken", sagt er.

James Charles nimmt es mit Humor

James Charles, der mit knapp 40 Millionen Fans zu einem der berühmtesten Tiktoker zählt, nimmt es mit Humor. In einem Video zeigt er, wie er sich auf die Zeit nach Tiktok vorbereitet. Und zwar nimmt er Bestellungen auf und spielt damit auf das Drive-in eines Restaurants an. "Bist du nicht James Charles?", wird er gefragt. Darauf antwortet er: "Das war ich einmal."

Gleichzeitig sucht der Tiktok-Star gemeinsam mit seiner Community nach einer neuen Plattform. "Es wird nicht Instagram sein. Sch**** auf diese App", sagt er. Er verstehe den Algorithmus von Instagram nicht und verliere dadurch seit vier Jahren täglich Abonnentinnen und Abonnenten.

Zachking äußerte sich früh zum Verbot von Tiktok

Wenn es um Tiktoker mit den meisten Followern geht, stößt man schnell auf den Namen Zachking. Der Creator ist vor allem für seine Videos mit optischen Täuschungen bekannt. Schon im März publizierte er eine Reihe von Videos mit dem Titel "If Tiktok gets banned". Dort wird gezeigt, wie Spezialagenten versuchen, ihn zu verhaften, während er Videos für seine Community dreht.

Von den restlichen Top-Tiktok-Stars hat sich zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand zu dem bevorstehenden Verbot geäußert.

Tiktokerin bricht in Tränen aus

Kleinere Creators jedoch haben sich zum möglichen Aus der Plattform geäußert. Amanda Bouldin, die über 1,6 Millionen Follower hat, wird in ihrem Video besonders emotional. In einem dreiminütigen Video holt sie aus, wie ihre Karriere als Influencerin begann und kämpft mit Tränen. Die App sei ihr egal. Vielmehr gehe es ihr um ihre Community. "Wenn das Verbot durchgeht, will ich, dass ihr wisst, dass ich euch liebe und jeder von euch geliebt wird."

Der Tiktoker Asher Glean erlaubt sich einen Spaß. "Ich werde ein VPN-Unternehmen für euch alle starten", schreibt er unter einem Video und spielt damit darauf an, dass durch die Nutzung von VPN-Diensten das Verbot umgangen werden könnte.

Auch die Tiktokerin Melinda Berry mit 1,4 Millionen Followern verabschiedet sich. "Es war schön, euch alle kennenzulernen." Wie es für sie weitergeht, kann sie nicht sagen. "Wo gehen jetzt alle hin?", fragt sie.

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    Shirin David setzt sich beim Dreh für ihr neues Musikvideo in PO-se.
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    Auf den Punkt gebracht

    • In den USA steht TikTok vor einem möglichen Verbot, das am 19. Jänner in Kraft treten könnte, was 170 Millionen monatliche Nutzer betreffen würde.
    • Zahlreiche Influencer, darunter Drew Talbert und James Charles, verabschieden sich emotional von ihren Fans und suchen nach alternativen Plattformen, während kleinere Creators wie Amanda Bouldin und Melinda Berry ebenfalls ihre Trauer und Unsicherheit über die Zukunft äußern.
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