Reise-Ärger
Ticket gekauft – trotzdem muss Wiener 105€ bezahlen
Eine Zugfahrt nach Fischamend (NÖ) endete für einen Wiener vor kurzem mit einer saftigen Strafe. Schuld daran war ein Fehler beim Ticketkauf.
Am Sonntag plante Raffael einen Ausflug nach Fischamend. Bereits am Vormittag machte sich der Wiener auf den Weg zur nächsten Bahnhofhaltestelle in Wien-Simmering. Immer mit dabei: sein geliebtes Fahrrad. Doch dieses Mal musste er aufgrund eines Fehlers beim Ticketkauf ordentlich draufzahlen.
"Ich kaufte mir sowohl ein Personen- als auch ein Fahrradticket am Automaten. Mit dem Fahrschein in der Hand eilte ich anschließend zur Bahn. Da der Lift an dem Tag defekt war, hatte ich doppelten Stress. Ich musste das Fahrrad schließlich zu Fuß nach oben tragen", berichtet Raffael.
Ticketkontrolle – doch etwas fehlt
Auf der Fahrt nach Niederösterreich kam es schließlich zur Ticketkontrolle. Der Wiener konnte nicht ahnen, dass er bald zur Kasse gebeten wird: "Der Kontrolleur wies mich darauf hin, dass ich lediglich den Fahrschein für das Fahrrad mit mir trage. Doch das war leider das einzige Ticket, welches der Automat ausspuckte".
Im Nachhinein vermutet Raffael, dass er das Personenticket womöglich übersehen hat und dieses anschließend noch in der Ausgabebox lag. Nichtsdestotrotz erhielt er nun eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 105€. Mehrere Male kontaktierte er daraufhin ÖBB, doch erfolglos. Die Strafe blieb weiterhin aufrecht.
"Bin wirklich nicht schwarzgefahren"
"Wir handeln hier entsprechend unseren Tarifbestimmungen. Sie konnten zum Zeitpunkt der Kontrolle kein gültiges Ticket vorweisen", so das Unternehmen gegenüber Raffael. "Ich finde das einfach nur ungerecht, denn ich habe ja bezahlt und bin wirklich nicht bewusst ohne Fahrschein gefahren", ärgert sich der Wiener abschließend.
Die Hoffnung auf Kulanz hat er nach mehreren Anfragen schließlich aufgegeben. Nun hofft Raffael einfach darauf, dass ihn so etwas nicht mehr wieder passiert.