Schillings tiefer Fall
Tanz-Lehrerin, Grün-Hasser – Lenas Geheimnisse enthüllt
Das kurze Polit-Intermezzo von Lena Schilling droht zu scheitern. Von Tanzlehrerin zu Grün-Hasserin – was man über die 23-Jährige bisher nicht wusste.
Die lange Liste an Schilling-Geheimnissen wird immer länger – und das hat fatale Folgen: In nur zwei Wochen ist die grüne EU-Spitzenkandidatin im APA-OGM-Vertrauensindex massiv abgestürzt, sogar ein Drittel der Grün-Wählerschaft fordert ihren Rücktritt. Neu veröffentlichte Chats sorgen jetzt für weitere Turbulenzen.
"Niemand so gehasst wie Grünen"
Einem "Standard"-Bericht zufolge schrieb Schilling im November 2023 – zwei Monate vor der Grünen-Nominierung: "Ich habe niemanden so sehr gehasst wie die Grünen". Dies wäre "mein Leben lang" so gewesen. Auch könne sie sich nicht mit den Grünen identifizieren, Nachsatz: "Aber vielleicht kann ich das lernen."
Weiters soll die Grüne überlegt haben, nach der EU-Wahl zur Links-Fraktion überzugehen: "Dann bin ich gewählt und die Grünen können nichts mehr machen muhahha", tippte sie laut "Standard" in ihr Smartphone.
Tanzlehrerin Schilling
Was viele nicht wussten: Schilling war vor ihrer Polit-Karriere nicht nur in der Klimabewegung tätig. In mehreren Interviews – etwa im "Standard" oder der ZIB2 – erzählte sie von ihrem (Neben-)Job. Zur Tageszeitung sagte Schilling im Jahr 2022: "Ich bin Tanzlehrerin und ab und an auch bei diversen Tanzproduktionen dabei." Sie habe damit ihren Lebensunterhalt verdient, so die Politikerin.
Ein Blick auf Platz 1 der grünen Kandidatenliste bestätigt Schillings Affinität fürs Tanzen. Neben dem Geburtsjahr ist auch ihr (ehemaliger) Beruf angeschrieben: Autorin, Tanzlehrerin. Ob man Schilling künftig wieder auf dem Tanz-Parkett sieht, oder sie doch der Polit-Bühne treu bleibt, ist offen.
"Zum Rücktritt drängen"
In einer Stellungnahme am Dienstag bekräftigte sie jedenfalls, an ihrem Wahlkampf festhalten zu wollen. "So schwer es für mich zu nehmen war, dass ehemalige Freundinnen mich zum Rücktritt drängen und sich von mir abwenden wollten, stand für mich immer der Kampf für den Klimaschutz im Fokus. Der beste Ort, diesen zu verfolgen ist in Brüssel, weil dort die wesentlichen Weichen für den Klimaschutz in Europa gestellt werden."