Politik
Tanner: 1,8 Millionen Euro für Strucker-Kaserne fix
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will eine bessere Infrastruktur und Autarkie für das Bundesheer, deshalb gibt es jetzt 1,8 Millionen Euro.
Beim heutigen Besuch der Strucker-Kaserne in Tamsweg kündigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an, dass 1,8 Millionen Euro in die Autarkie der Kaserne investiert werden sollen. Der militärische Standort, der auch für die Region wirtschaftlich sehr wichtig ist, soll künftig in den Bereichen der Energie-, Wasser- und Wärmeversorgung eigenständig werden.
"Mit gut ausgestatteter Infrastruktur schaffen wir die Basis für ein moderneres und einsatzfähigeres Bundesheer. Die Schaffung der Autarkie innerhalb militärischer Liegenschaften ist eines der wesentlichen Ziele, das wir in den kommenden Jahren umsetzen werden. Neben der Infrastruktur investieren wir auch in die Ausrüstung und Ausbildung unserer Soldatinnen und Soldaten, damit wir für zukünftige Herausforderungen bestens vorbereitet sind", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
"Zum Schutz der Bevölkerung"
Mit dieser Maßnahme soll ein weiterer Schritt in Richtung der Unabhängigkeit von externen Energiequellen gesetzt werden. Durch energieeffiziente Bauweisen, Umstieg auf erneuerbare Energieträger und den Bau von Photovoltaikanlagen soll das Bundesheer auch im Notfall weiter einsatzfähig bleiben und so auch andere Einsatzkräfte unterstützen können. Eine Investition in die Infrastruktur ist also auch eine Investition in die Sicherheit und für den Schutz der Bevölkerung, hieß es seitens des Bundesministeriums.
Weitere Kasernen sollen folgen
"Die Strucker-Kaserne in Tamsweg ist ein wichtiger Standort und sichert uns gute Arbeitsplätze in der Region. Ich bin sehr froh, dass die Kaserne aufgrund der sicherheitspolitischen Entwicklung aufgewertet wird, denn die Landesverteidigung und speziell die Kasernenautonomie sind uns ein großes Anliegen", ergänzt die Abgeordnete zum Nationalrat Gertraud Salzmann.
Die Strucker-Kaserne in Tamsweg, im Lungau von Salzburg, beheimatet eine Kompanie des Jägerbataillons 8. Neben militärischen Interessen wollten Land und Bund dem Lungau dadurch vor allem wirtschaftliche Impulse geben. Bis zum Jahr 2025 sollen 100 Kasernen autark gemacht werden, um unabhängig von externen Energiequellen zu sein.