Politik

"Superbonus" gegen Teuerung – wann du wie viel bekommst

Derzeit lässt die Jahresabrechnungen der Energie-Anbieter viele Österreicher verzweifeln. Die Regierung schüttet Geld-Boni aus. Wann sie kommen:

Roman Palman
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Österreichs Bürger erhalten jetzt Geld-Boni von der Regierung. Teilweise werden sie direkt aufs Konto überwiesen.
Österreichs Bürger erhalten jetzt Geld-Boni von der Regierung. Teilweise werden sie direkt aufs Konto überwiesen.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Enorme Teuerung und Rekord-Inflation halten das Land weiterhin im Würgegriff: Einerseits rinnt den Österreichern das Geld nur so durch die Finger, andererseits wird die Regierung in einer ersten Schnellschuss-Maßnahme diverse Geld-Boni hinausfeuern, die die gröbsten Löcher im Börserl der Bürger irgendwie stopfen sollen. 

Allerdings gibt es nicht einfach einen Fixbetrag pro Nase, sondern verschiedenste Maßnahmen, die sich in einem großen Entlastungspaket summieren sollen. Für jeden ist was dabei, egal ob man in Armut lebt, oder zu betuchten Spitzenverdienern gehört. Was gibt es nun alles und wann kommt man an das Geld? Diese Fragen hat "Heute" auch dem Finanzministerium gestellt. Das ist der Fahrplan:

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    Extreme Teuerung trifft Österreich hart. <strong>Die Regierung hilft mit diesen Maßnahmen &gt;&gt;</strong>
    Extreme Teuerung trifft Österreich hart. Die Regierung hilft mit diesen Maßnahmen >>
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    Soforthilfe im Sommer

    Im Sommer werden in einem ersten Schritt jene Menschen entlastet, die am stärksten von der aktuellen Teuerung betroffen sind – sozial schwache Personen und Familien. Diese sollen eine rasche spürbare Entlastung erfahren.

    Zuerst gibt es 300 Euro für besonders betroffene Gruppen (Mindestpensionisten, Studienbeihilfebezieher, etc.). Hier soll die Auszahlung bereits im August bzw. September erfolgen. Ebenfalls im August gibt es 180 Euro als zusätzliche Einmalzahlung der Familienbeihilfe.

    Ebenfalls noch auf den Sommer vorgezogen wird die Aufstockung des Familienbonus Plus auf 2.000 Euro. Und: der Wohnschirm gegen Delogierungen wird um 60 Millionen Euro aufgestockt und verlängert.

    Breite Entlastung im Herbst

    Im Herbst soll die Entlastung in der Breite der Bevölkerung greifen, da die Teuerung mittlerweile auch im Mittelstand deutlich spürbar ist.

    Im Oktober kommt der große Brocken: 500 Euro "Superbonus" – 250 Euro Klimabonus und 250 Euro Anti-Teuerungs-Bonus – gibt es für alle (!) Erwachsenen. Für Kinder gibt's je die Hälfte. Die 250 Euro aus dem Anti-Teuerungs-Bonus müssen Vielverdiener wie Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer versteuern, jene aus dem Klimabonus nicht.

    Keine Auszahlung, aber dennoch eine Entlastung. Der Start der CO2-Bepreisung im Zuge des Klimapakets wurde ebenfalls von Juli auf Oktober verschoben.

    Ende des Jahres kommt dann noch eine Bauern-Unterstützung, die den Landwirten im Schnitt 1.000 Euro pro Betrieb bringen sollen.

    Strukturelle Veränderungen 2023

    Ab Anfang des nächsten Jahres sollen dann strukturelle Veränderungen wie die Abschaffung der kalten Progression und die Valorisierung von Sozialleistungen die Teuerung lindern und für eine dauerhafte Stärkung der Kaufkraft sorgen.

    Dazu kommen dann noch folgende Maßnahmen: Aus 2022-Veranlagung wird die  Erhöhung des Kindermehrbetrags (550 Euro) für Alleinverdienende bzw. -erziehende mit geringem Einkommen 2023 ausgezahlt.

    Der erhöhte Absetzbetrag für 2022 (500 Euro) wird im Zuge der Veranlagung ebenso nächstes Jahr abgerechnet.

    Für Lehrlinge gibt es den Digi-Scheck – immerhin bis zu drei mal 500 Euro pro Jahr – verlängert noch bis 2024.

    Zusätzlich gibt es noch Entlastungen für die Wirtschaft in Form von steuer- und abgabenfrei sowie SV-Beitragsfreien Mitarbeiter-Prämien von 3.000 Euro, eine Strompreiskompensation und einen Direktzuschuss für energieintensive Unternehmen.

    Wien legt einen drauf

    Für rund eine Million Wienerinnen und Wiener gibt es noch einmal Geld extra. 650.000 Haushalte bekommen von Bürgermeister Michael Ludwig 200 Euro direkt auf die Konten überwiesen, bis zu 1.000 Euro zusätzlich sind für besonders Betroffene vorgesehen. Rund 130 Millionen Euro lässt sich die Stadt Wien diesen Energiebonus '22 kosten.

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      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock