Gesundheit

Studien zeigen: So gut schützt der Booster-Stich

Daten, die vor dem Auftreten von Omikron ausgewertet wurden, zeigen eine deutlich reduzierte Sterblichkeit durch den 3. Stich.

Sabine Primes
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Aller guten Dinge sind drei: Der Booster wirkt.<br>
Aller guten Dinge sind drei: Der Booster wirkt.
Getty Images/iStockphoto

Eine Booster-Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer senkt das coronabedingte Erkrankungs- und Sterbe-Risiko deutlich. Das zeigen zwei Studien aus Israel, die im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurden. Sie beziehen sich allerdings auf einen Zeitraum vor der Entdeckung der neuen Variante Omikron.

Mehr als 750.000 Menschen untersucht

Ein Team um Shlomit Yaron von den Clalit Health Services in Tel Aviv verglich die Sterblichkeit von Menschen, die zwei Mal mit dem mRNA-Impfstoff geimpft wurden, mit der von Menschen, die zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen hatten. In die Studie flossen Daten ein von mehr als einer dreiviertel Million Menschen. Sie waren 50 Jahre oder älter und ihre Zweitimpfung lag mindestens fünf Monate zurück. In der Gruppe mit Auffrischimpfung lag das Risiko, an Corona zu sterben, nur bei einem Zehntel im Vergleich zur Gruppe ohne Booster.

4,7 Millionen Daten ausgewertet

Eine andere Gruppe um Ron Milo vom Weizmann Institute of Science in Rehovot konzentrierte sich in ihrer Arbeit auf die Wirksamkeit der Booster-Impfungen in verschiedenen Altersgruppen. Dabei werteten sie Daten von 4,7 Millionen Menschen ab 16 aus. Verglichen wurden Menschen, die mindestens zwölf Tage zuvor geboostert worden waren, mit Menschen ohne Drittimpfung. Bei den dreifach Geimpften war die Zahl der bestätigten Infektionen über alle Altersgruppen hinweg in etwa um den Faktor 10 niedriger als bei nur zweifach Geimpften. Schwere Verläufe bei Menschen ab 60 Jahren waren in der Booster-Gruppe um den Faktor 17,9 seltener, Todesfälle gab es um den Faktor 14,7 weniger.