Gesundheit

Studie: Macht Fleisch unser Gehirn depressiv?

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Eine Studie verblüfft jetzt mit Erkenntnissen im Zusammenhang mit Ernährung.

Maria Ratzinger
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Können Depressionen auch mit Ernährungsgewohnheiten zusammenhängen? Eine Studie hat sich dieser Frage jetzt angenommen und ist auf die Aminosäure Prolin aufmerksam geworden. 
Können Depressionen auch mit Ernährungsgewohnheiten zusammenhängen? Eine Studie hat sich dieser Frage jetzt angenommen und ist auf die Aminosäure Prolin aufmerksam geworden. 
Getty Images/iStockphoto

Prolin. Eine Aminosäure, die in so ziemlich allem steckt, was vielen schmeckt: Fleisch, Fisch, Eier oder Gelatine.  

Doch genau diese könnte für Menschen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen nicht förderlich sein, wie eine Studie des Girona Biomedical Research Institute (IDIBGI) und der Pompeu Fabra University (UPF) in Barcelona herausfand. Sie veröffentlichten die Studie auf dem Wissenschaftsportal "Science Direct". 

Mäuse mit Verpflanzungen depressiv gemacht

Zum einen wurden die Teilnehmenden der Studie nach ihren Essgewohnheiten befragt. Zum anderen wurden Patienten Mikroorganismen entnommen und in Mäuse verpflanzt. Diese zeigten ebenfalls eine depressive Verstimmung.

José Manuel Fernández-Real vom IDIBGI, der zum Thema Magenbakterien bereits Forschungen betreibt, zeigt sich erstaunt, dass der Konusm von prolinhaltigen Lebensmitteln am stärksten mit Depressionen verbunden war und hier ein kausaler Zusammenhang bestehen könnte. Damit würde man den Weg weisen Patienten auch mit einer neuen Ernährungsweise zu helfen, wie der Forscher meint. 

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