Niederösterreich

Streit ums Erbe! Darum griff Bruder (57) zum Messer

Nach der Bluttat in Berndorf ist klar: Der Bruder (57) dürfte im Streit zum Messer gegriffen haben. Eine Frau (59) ist tot, eine (58) schwer verletzt.

Der Tatort in Berndorf: Eine Frau ist tot, eine Frau schwer verletzt, der Bruder richtete sich selbst.
Der Tatort in Berndorf: Eine Frau ist tot, eine Frau schwer verletzt, der Bruder richtete sich selbst.
Lenger

Vor gut zehn Jahren soll der Vater der Geschwister gestorben sein und der 57-Jährige damals nach Berndorf (Bezirk Baden) gezogen sein. Immer wieder soll es zwischen dem 57-Jährigen und den beiden Schwestern Streit gegeben haben. 

2 Tote in Einfahrt

Am Freitag, 13., dürfte der Zwist eskaliert sein. Um 17.15 Uhr ging ein Notruf ein, Beamte und Rettungskräfte fanden in der Hauseinfahrt zwei blutüberströmte Frauen und einen toten Mann. Der Halbbruder (57) soll mit einem Messer die beiden Schwestern (58, 59) attackiert haben, die ältere Schwester starb noch vor Ort - mehr dazu hier. Die jüngere Schwester überlebte schwer verletzt.

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    Der Tatort in Berndorf am Samstag, 14. Jänner.
    Der Tatort in Berndorf am Samstag, 14. Jänner.
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    Der 57-Jährige soll sich danach mit einem Schrotgewehr selbst gerichtet haben. Die 58-Jährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Wiener Neustädter Krankenhaus eingeliefert - mehr dazu hier. Am Samstag meinte Polizeisprecher Johann Baumschlager: "Ihr Zustand ist weiterhin kritisch, aber stabil."

    Messer und Gewehr sichergestellt

    Auch ein Klappmesser und die Schrotflinte sei in Tatortnähe gefunden worden. Ob es sich beim Klappmesser tatsächlich um die Tatwaffe handelt, wird nun kriminalistisch untersucht. Eine Obduktion wurde nicht angeordnet, da laut Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Todesursache ohnedies klar sei. 

    Zum mutmaßlichen Motiv: Der Mann und die beiden Frauen wohnten in Berndorf nebeneinander, seit längerer Zeit soll ums Erbe gestritten worden sein. "Die Kollegen der Kripo befragen nun Familie, Nachbarn und das gesamte Umfeld in den nächsten Tagen, um sich ein besseres Bild machen zu können", so Johann Baumschlager.

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