Autofahrer aufgepasst!
Strafen, Klagen – hier stehen die fiesen Fallen in Wien
In Wien sorgen Besitzstörungsklage-Drohungen bei Autofahrern für Wut. "Heute" zeigt jetzt, an welchen Orten du als Lenker aufpassen solltest.
Von Robert Cajic
An diesen Orten in Wien achtest du als Autolenker lieber auf jedes Detail.
"Heute"-Collage
Was sich anfangs noch wie ein schlechter Witz oder Irrtum anhörte, hat in der Hauptstadt längst System! Ahnungslose Autofahrer werden in Wien nämlich an mehreren Stellen eiskalt abgezockt. Die Anschuldigung: Besitzstörung. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen lediglich um Umkehrmanöver – in einigen Fällen wird Privatgrund nicht einmal ansatzweise befahren. "Heute" zeigt, wo in Wien horrende Besitzstörungsklagen drohen:
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Franz-Eduard-Matras-Gasse, 1220 Wien
Bereits 2020 berichtete "Heute" über Besitzstörungsklagen für ein Manöver in der Donaustädter Sackgasse. Das Wenden des Autos ist dort nahezu unmöglich. Weil es aber gleich daneben ein offenes Grundstück gibt, das für jeden befahrbar und nicht abgesperrt ist, nutzen viele Autolenker den Platz aus und wenden ihre Fahrzeuge. Kameras nehmen die Fahrer auf, rund einen Monat später trudelt beim Fahrzeugbesitzer der Droh-Brief ins Haus. Der Wiener Thomas wurde für ein Umkehr-Move sogar zweimal abgestraft – mehr dazu hier. Nika und sein Vater erhielten sogar Zahlungsaufforderungen in Höhe von stolzen 2.399 Euro. - 2
Breitenleer Straße, 1220 Wien
Dieser Schotterplatz in der Wiener Donaustadt ärgerte Pkw-Lenker besonders: Hier wird bei der Einfahrt in die Senekowitschgasse angestraft, sobald der am Straßenbrand befindliche Schotterplatz befahren wird. "Heute" berichtete im Juli 2023 über einen Burgenländer, der für das Wenden auf genanntem Gelände gleich 1.174 Euro aufgebrummt bekam. - 3
Prager Straße, 1210 Wien
Ähnliches Muster: Ein überwachter Privatparkplatz und ein Grundbetreiber der sein Recht knallhart durchsetzt. Die zuständige Firma "D-22 Construction" auf "Heute"-Anfrage meinte, dass die Schnappschüsse von gestörten Parkplatz-Kunden gekommen seien. "Heute" enthüllte: Die Bilder wurden von einer Dashcam eines blauen Smart Fortwo aus einer Kurzparkzone geschossen – mehr dazu hier. - 4
Wiesingerstraße, 1010 Wien
Die neueste Strafen-Falle wartet im Herzen Wiens. In der Wiesinger Straße / Stubenring im 1. Bezirk befindet sich nämlich ein Hotel samt Garage, welches derzeit von Baugerüsten geschmückt wird. Ein Angestellter von Taxi-Unternehmer Murat ließ Mitte Oktober einen Fahrgast genau dort in seinen Wagen einsteigen – prompt folgte ein Brief mit der Aufforderung, innerhalb weniger Tage 495 Euro zu zahlen. Pikant: Auch in diesem Fall knipste eine Kamera offensichtlich aus einem Auto in der Kurzparkzone – die Beweisfotos wurden dem Taxler sogar zugesendet.
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