Politik
Bestechungs-Prozess gegen Strache auf August vertagt
Am Freitag könnte der Prozess gegen den früheren Vizekanzler Heinz-Christian Strache zu Ende gehen. Die Staatsanwaltschaft dehnte den Strafantrag aus.
Seit Dienstag läuft der Bestechungsprozess gegen den früheren FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache. In dem Verfahren geht es um mutmaßlichen Gesetzeskauf im Zusammenspiel mit seinem Freund Walter Grubmüller, Betreiber der Privatklinik Währing, der wegen des Vorwurfs der Bestechung ebenfalls auf der Anklagebank Platz nehmen muss. Ursprünglich waren für den Prozess vier Verhandlungstage anberaumt. Doch mittlerweile ist unklar, ob es am Freitag zu einem Urteilsspruch kommen wird.
Es geht jetzt um 12.000 Euro
Denn am Donnerstag ließ Richterin Claudia Moravec-Loidolt offen, ob sie ein Urteil fällen wird. Der Prozesstag am Freitag begann dann gleich mit einer Überraschung. Denn die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bekannt, den Strafantrag gegen die Angeklagten auszuweiten. Grubmüller wird nun auch Einflussnahme auf FPÖ-Mandatar Johannes Hübner im vorgeworfen.
Dabei geht es um eine Spende aus dem Jahr 2016 in der Höhe von 2.000 Euro bzw. aus dem Jahr 2017 in der Höhe von 10.000 Euro. Auch bei Strache bekäuft sich der Vorwurf der Bestechlichkeit nun wegen der neu aufgetauchten Spenden nun auf 12.000 Euro. Der frühere Politiker sagte aus, sich nicht an die Spende aus dem Jahr 2016 erinnern zu können. Insgesamt seien Spenden in der FPÖ nicht wichtig gewesen.
Update: Verhandlung vertag
Am Vormittag fiel dann die Entscheidung, dass es am Freitag kein Urteil gibt. Weitere Zeugen sollen in der Causa gehört werden. Die nächsten Prozesstage wurden für den 23. und den 27. August festgelegt. An beiden Tagen wurde die Sitzung für 9 bis 17 Uhr anberaumt.
