Sparpaket beschlossen

AMS-Geld: "Manche nutzen das ein Leben lang aus"

FPÖ und ÖVP haben gemeinsam ein Sparpaket beschlossen. Auch Arbeitslose sind davon betroffen, sie sollen in Zukunft nichts mehr dazuverdienen dürfen.

Newsdesk Heute
AMS-Geld: "Manche nutzen das ein Leben lang aus"
Christian findet die neuen Sparpläne "fragwürdig".
heute.at

Das ist ein Mega-Projekt: 6,4 Milliarden Euro will Blau-Schwarz – sollte die Regierung zustande kommen – einsparen. Ein Punkt der langen Liste: Auch Arbeitslose sollen beitragen. Derzeit dürfen Betroffene monatlich 551,10 Euro brutto dazuverdienen – steuerfrei. Genau das soll sich ändern. Die Zuverdienstgrenze soll abgeschafft werden – jeder verdiente Cent soll also besteuert werden. Die Parteien erhoffen sich dadurch Steuer-Mehreinnahmen von 82 Millionen Euro.

"Heute" hat nachgefragt, was die Bevölkerung davon hält.

Das finde ich fragwürdig! Vom Arbeitslosengeld allein kann man nicht leben.
Christian, 36
hält nichts vom Sparpaket

>> Im Video: Das sagen die Wiener zu den Sparplänen von FPÖ und ÖVP

"Betroffene leiden darunter"

"Ist in Ordnung", das sagt Martin über die neuen Sparpläne. "Wir müssen generell alle mehr arbeiten und den Gürtel enger schnallen."

"Es kommt auf die Situation an", findet Maria (Name von der Redaktion geändert). "Es gibt welche, die ein ganzes Leben lang die Situation ausnutzen", die sollen eben zur Kassa gebeten werden, "und die, die wirklich betroffen sind, die leiden darunter."

Christian zweifelt an dieser Maßnahme: "Das finde ich fragwürdig. Arbeitslose sollen auch was dazuverdienen können, wenn sie eh schon keine Arbeit haben. Vom Arbeitslosengeld allein kann man nicht leben."

Mit dem Sparplan ist ein EU-Defizitverfahren abgewendet. Am Montag geht es mit den Koalitionsverhandlungen der FPÖ und ÖVP weiter.

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