Politik
Strache stimmt FÜR Impfpflicht – das ist der Grund
Nur 33 Abgeordnete waren gegen die Impfpflicht. Überraschend: Philippa Strache war nicht darunter, sie stimmte sogar dafür. "Heute" weiß, warum.
Die FPÖ verwehrte sich im Nationalrat geschlossen der Impfpflicht. Über ein FPÖ-Ticket schaffte es auch Philippa Strache 2019 in den Nationalrat, doch eine Klubmitgliedschaft bei den Blauen blieb ihr nach dem Fall ihres Ehemannes und Parteichef Heinz-Christian Strache aber verwehrt. Dieser ist immer noch in den Sozialen Medien aktiv und teilt seinen letzten Anhängern regelmäßig impfkritische Inhalte.
Überraschendes Ja
Da schien es irgendwie klar, wie Philippa Strache am heutigen Donnerstag beim Schicksalsvotum in Nationalrat abstimmen würde. Frei von allen Klubzwängen sorgte die wilde Abgeordnete aber für eine Überraschung. Sie sagte Ja zur Impfpflicht.
"Heute" hat Strache am Abend nach der Abstimmung erreicht. Im Gespräch erklärt die 34-Jährige offen, wieso sie am Ende für die Impfpflicht votiert hatte: "Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht", bekräftigt die frühere FP-Tierschutzbeauftragte.
Drei Gründe
"Ich halte den Weg, der mit dieser Impfpflicht eingeschlagen wurde, für übereilt. Ich denke, diese Maßnahme wird nicht halten. Und daher habe ich mich trotz der kritischen Rede [siehe Video oben] entschieden, mit Ja zu stimmen", sagt sie zu "Heute".
Dafür gebe es drei Gründe. Zum Ersten sei sie überzeugt, dass die Impfpflicht vor dem Verfassungsgerichtshof nicht halten werde, zum Zweiten sei es ihr wichtig, "keine Ängste zu nähren" und zum Dritten wolle sie "nicht politisch vereinnahmt werden".