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Stipsits: "Dieses Böse schlummert auch in Menschen"

Die Verfilmung des Romans von Thomas Stipsits "Kopftuchmafia - Ein Stinatz Krimi" feiert am 28. Oktober im ORF 1 Premiere.

Heute Entertainment
Stipsits: "Dieses Böse schlummert auch in Menschen"
(v.li.): Christoph Krutzler (Frank Maikits), Thomas Stipsits (Sifkovits), Clemens Berndorff (David Grandits), Gerhard Liebmann (Freco Horvat), Michael Fuith (Charly Pieber) spielen zusammen in "Kopftuchmafia – Ein Stinatz Krimi".
ORF

Der Begriff "Kopftuchmafia" ist vielleicht eher den Menschen geläufig, die am Land leben. Dieser beschreibt nämlich ältere Damen, die alles über jeden im Dorf wissen. Und die kommen der Polizei gerne zu Hilfe.

In seinem Roman "Kopftuchmafia - Ein Stinatz Krimi" beschreibt der Autor Thomas Stipsis (41) genau dieses Szenario. Am Montag, dem 28. Oktober, feiert der gleichnamige Film mit dem Autor in der Hauptrolle Premiere.

Mordfall bei einer Hochzeit

Nervös, seine Geschichte auf dem Screen zu sehen, war Stipsits nicht: "Es ist durchaus eine positive Aufgeregtheit, weil man wissen möchte, wie der Film dann bei den Leuten ankommen wird. Aber wir hatten bereits interne Aufführungen, welche sehr gut verlaufen sind", erklärt der Autor im "Heute"-Talk.

Der Krimi sowie der Film dreht sich um einen Mordfall in Stinatz, im Südburgenland. Dort wird eine Braut tot aufgefunden: ein Fall für Inspektor Sifkovits (gespielt von Thomas Stipsis). Alleine kann der Ermittler den Mord aber nicht lösen. Gut, dass die "Kopftuchmafia", bestehend aus Resetarits Hilda, der Grandits Resl und Sifkovits Mutter Baba, zur Stelle ist. Denn das alteingesessene Trio weiß alles, was in seinem Heimatort passiert.

Stipsits sieht sich selbst als Hauptfigur

Schon als er den Roman verfasst hat, hat der österreichische Kabarettist sich selbst als Kriminalbeamter gesehen: "Bevor der Krimi da war, habe ich schon die Idee für Film und Fernsehen gehabt, dass ich gerne einen Stinatzer spielen wollen würde, doch dann ist es zuerst das Buch geworden", so der Autor.

Ähnlichkeiten mit der Figur hat Stipsits auch: "Er hat eine Verbundenheit mit den Menschen. Ich bin auch so jemand der Menschen mag und ich versuche in den Menschen das Gute zu sehen beziehungsweise bin ich auch so erzogen worden, vorurteilslos Menschen zu begegnen und dass man erst, wenn man einen Menschen kennengelernt hat, urteilt."

Warum faszinieren Krimis so?

Der Schauspieler hat ja bereits vier Krimis veröffentlicht, der vierte ist erst vor Kurzem erschienen. Doch warum faszinieren Kriminalgeschichten die Leser so: "Im Endeffekt ist es ein Rätsel, das gelöst werden muss. Es ist ja ohnehin bekannt, dass die Faszination des Bösen einen ein bisschen in den Bann zieht. Ich glaube, dass ganz viele Menschen Jack the Ripper kennen namentlich und wissen, was er gemacht habe. Ich bin mir aber nicht sicher, wie viele Menschen ein Opfer beim Namen nennen können. Dass dieses Böse halt auch in Menschen schlummert", so der Autor im Gespräch mit "Heute".

"Ich bin im Vorfeld mit der Kriminalpolizei und Gerichtsmedizinern im Gespräch und die Motive, warum eine Person so eine Straftat begeht, sind zutiefst menschliche. Wir sind halt zornig, enttäuscht, eifersüchtig in unterschiedlichen Ausprägungsformen und die schlimmste davon ist dann halt eben der Mord".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Verfilmung des Romans "Kopftuchmafia - Ein Stinatz Krimi" von Thomas Stipsits feiert am 28 Oktober im ORF 1 Premiere
    • Der Krimi dreht sich um einen Mordfall in Stinatz, bei dem der Ermittler Sifkovits, gespielt von Stipsits selbst, auf die Hilfe der "Kopftuchmafia" angewiesen ist, um den Fall zu lösen
    red
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