"Professionell und korrekt"

"Steiniger Weg": Koalition mit SPÖ alles andere als fix

Am Freitag trafen sich die Sondierungsteams von ÖVP und SPÖ erstmals zum Austausch. Eine Koalition ist aber noch in weiter Ferne.

Michael Rauhofer-Redl
"Steiniger Weg": Koalition mit SPÖ alles andere als fix
Bundeskanzler Karl Nehammer soll nun also eine neue Regierung formen.
Helmut Graf

Nachdem er bereits am Vormittag ein Statement abgegeben hatte, tat Bundeskanzler Karl Nehammer dies auch nach dem ersten Sondierungstermin mit Andreas Babler und der SPÖ. Der Sozialdemokrat berichtete nur Minuten vorher von einer "guten Stimmung", auch wenn es noch viel zu früh sei, etwas zu verkünden. Zwar zeigte sich Babler grundsätzlich positiv gestimmt. Die SPÖ in Regierungsverantwortung werde es aber nur geben, wenn das Leben der in Österreich lebenden Menschen grundsätzlich verbessert werden könne.

Nehammer am Wort

Das erste Sondierungsgespräch mit der SPÖ war "professionell und korrekt in der Durchführung". Österreich brauche Veränderungen und Reformen, die "tiefgehend" sein müssten. Zudem brauche es "tragfähige Lösungen für die Menschen". Es gehe darum, ein Programm zu erstellen, das sich mit lebensnahen Realitäten der Menschen befasse. Wird ein "langer und wohl auch steiniger Weg" bis das Ziel erreicht werden.

Der ÖVP ist die Standortpolitik und die Wettbewerbsfähigkeit ein großes Anliegen. Als zweites Thema nannte Nehammer den Themenkomplex Migration und Integration – so gehe es darum, die Zuwanderung in Sozialsystems zu stoppen und gleichzeitig Migration in den Arbeitsmarkt zu erreichen. Weitere Details wollte Nehammer nicht preisgeben. Die Sondierungen würden "vertraulich" verlaufen. Am Freitag stehen zudem noch persönliche Gespräche zwischen Nehammer und Beate Meinl-Reisinger sowie Werner Kogler am Programm. Welche der beiden Parteien Nehammer in der Regierung haben will, verlautbarte er allerdings auch auf Nachfrage nicht.

In den kommenden Tagen und Wochen sollen die am Freitag angesprochenen Themenkomplexe vertieft besprochen werden.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Bundeskanzler Karl Nehammer und der Sozialdemokrat Andreas Babler trafen sich zu einem ersten Sondierungstermin, bei dem Babler von einer "guten Stimmung" berichtete, jedoch betonte, dass es noch zu früh sei, konkrete Ergebnisse zu verkünden
    • Babler stellte klar, dass die SPÖ nur dann Regierungsverantwortung übernehmen werde, wenn das Leben der Menschen in Österreich grundlegend verbessert werden könne
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