Politik

Steigende Zahlen – 55 % befürchten zweiten Lockdown

Die Österreicher reagieren mit Sorge auf die steigenden Corona-Zahlen. Mehr als jeder Zweite befürchtet, dass im Herbst ein zweiter Lockdown kommt.

Robert Zwickelsdorfer
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Auch auf der Wiener Mariahilfer Straße müssten bei einem zweiten Lockdown wieder die Geschäfte schließen.
Auch auf der Wiener Mariahilfer Straße müssten bei einem zweiten Lockdown wieder die Geschäfte schließen.
picturedesk.com

Mit Ausnahme des Montags lag die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in der vergangenen Woche immer über 100. "Unique Research" fragte daher für "Heute" 510 Österreicher, ob sie sich Sorgen wegen eines zweiten Lockdowns im Herbst machen (max. Schwankungsbreite ±4,3 Prozent). Das sind die Ergebnisse:

Angst vor Lockdown im Herbst

55 Prozent der Befragten befürchten einen zweiten Lockdown, nur 37 Prozent machen sich keine Sorgen.

Frauen deutlich besorgter

60 Prozent der Frauen gaben an, dass sie Befürchtungen hinsichtlich erneuter Einschränkungen haben, 30 Prozent sind unbesorgt. Bei Männern ist das Verhältnis mit 49 Prozent zu 45 Prozent deutlich weniger klar.

Bildung macht sorgloser

Bei Befragten mit Matura halten sich Besorgte und Sorglose mit je 46 Prozent die Waage. Personen ohne Matura befürchten zu 58 Prozent, dass uns ein zweiter Lockdown bevorsteht, 34 Prozent sind unbesorgt.

Mehr Angst bei Älteren

Personen bis 30 Jahre haben zu 51 Prozent Sorge, dass es im Herbst wieder zu Ausgangssperren kommt. Bei 30- bis 60-Jährigen sind es 54 Prozent, bei der Generation 60 plus sogar 58 Prozent.

Die Antworten zur Frage der Woche, nach Parteipräferenzen (*Rundungsdifferenz)
Die Antworten zur Frage der Woche, nach Parteipräferenzen (*Rundungsdifferenz)
Grafik Heute

Nur Grün-Wähler mehrheitlich unbesorgt

Interessant: Anhänger der Oppositionsparteien sind beim Thema mehr in Sorge, am meisten die Neos-Fans. Sie rechnen zu 58 Prozent mit neuerlichen massiven Einschränkungen. Nur Grün-Anhänger geben sich mehrheitlich unbesorgt.

Meinungsforscher Peter Hajek: "Die Menschen sehen einen weiteren Lockdown als realistische Option an. Andernfalls würden sie sich deshalb keine Sorgen machen."

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