Gegen Blau-Schwarz
Stau-Chaos, Drohnen – Anti-Kickl-Demo legte City lahm
Tausende Demonstranten versammelten sich am Donnerstag gegen 17 Uhr vor dem Bundeskanzleramt in Wien. Der Protest sorgte für Verkehrschaos.
Unter dem Motto "Alarmstufe für die Republik" setzten Tausende Österreicher am Donnerstagabend in Wien ein Zeichen gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl. Nach den kläglich gescheiterten Ampel-Verhandlungen von ÖVP, SPÖ und NEOS sowie dem vorübergehenden Schulterschluss zwischen FPÖ und ÖVP fürchten sie einen Angriff auf die Menschenrechte und auf die Demokratie.
Polizei mit Drohnen im Einsatz
Rund 5.000 Personen wollten sich der Demo anschließen, die Exekutive rüstete sich für den Riesen-Protest. Vom Ballhausplatz und dem Bundeskanzleramt ausgehend bildeten die Demonstrierenden eine Menschenkette und machten darauf aufmerksam, dass ein gewichtiger Teil der Bevölkerung Bedenken an einer möglichen Blau-Schwarz-Regierung hat. Genaue Schätzungen blieben Donnerstagabend aus, teil nahmen aber mehrere Tausend Menschen.
Die Wiener Polizei hatte bereits im Vorfeld angekündigt, mit "ausreichend Polizistinnen und Polizisten im Einsatz" zu sein, "um für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu sorgen", hieß es seitens Polizeisprecherin Julia Schick. Mit dabei war bei dem Großeinsatz auch die Landesverkehrsabteilung. Außerdem überwachten Drohnen den Ballhausplatz aus der Luft, rund um das Bundeskanzleramt standen zudem Tretgitter.
Autofahrer und Passanten mussten ab 17 Uhr mit Verzögerungen und Staus rund um den Ballhausplatz rechnen. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt sein, um mögliche Zwischenfälle zu vermeiden. Die Demonstration war bis 20 Uhr angesetzt.
Auf den Punkt gebracht
- Tausende Demonstranten versammelten sich am Donnerstag vor dem Bundeskanzleramt in Wien, um unter dem Motto "Alarmstufe für die Republik" gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl zu protestieren.
- Die Polizei setzte Drohnen ein und sperrte den Bereich großräumig ab, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.