Politik

"Stasi-Verhörzimmer": Kickl legt jetzt gegen ORF nach

Herbert Kickl ist höchst unzufrieden mit dem Setting der Fernseh-Sommergespräche. Gegenüber "Heute" kann er sich eine weitere Spitze nicht verkneifen.

Heute Redaktion
Herbert Kickl im ORF-Sommergespräch in einem "Verhörzimmer", wie er monierte.
Herbert Kickl im ORF-Sommergespräch in einem "Verhörzimmer", wie er monierte.
Sabine Hertel

Montagabend wird das vierte von fünf Sommergesprächen mit den Parteichefs im ORF ausgestrahlt. Zuletzt hatte das Setting für viel Kritik gesorgt. FPÖ-Chef Herbert Kickl hatte das Besprechungszimmer 23 im Parlament sogar mit einem "Stasi-Verhörzimmer" verglichen – "Heute" berichtete.

Der ORF hatte die Wahl des Raumes unter anderem damit begründet, dass das Gespräch zweier Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden soll und man ebensolche dort "ohne äußere Ablenkung führen" könne. Daher werden man auch bei den letzten beiden Sommertalks trotz der Kritik an der Location festhalten.

Kickl lässt diese Begründung nur bedingt gelten: "Wenn es darum geht, dass die volle Konzentration auf dem Inhalt und dem Gesprochenen liegt und nicht auf dem Bild, dann heißt das dafür zuständige Format Radio", sagt er zu "Heute".

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    Herbert Kickl war am Montag zu Gast im Sommergespräch bei Susanne Schnabl.
    Herbert Kickl war am Montag zu Gast im Sommergespräch bei Susanne Schnabl.
    Sabine Hertel

    Premiere für Babler

    Montagabend wartet auf Andreas Babler eine neue Erfahrung. Der frischgebackene SPÖ-Chef wird um 21.05 Uhr (ORF 2) erstmals zu Gast im ORF-Sommergespräch sein. Den Talk leitet wieder Susanne Schnabl-Wunderlich. Themen im Parlament: die Richtungsdebatte in der SPÖ, aber auch Bablers Zukunftspläne. Im Anschluss analysieren Peter Filzmaier und Johanna Hager ("Kurier") den Auftritt live in der Zeit im Bild 2.

    Pikant: Bei "Sommer(nach)gespräche" (22.30 Uhr, ORF III) begrüßt Lou Lorenz-Dittlbacher unter anderem den Medienmanager Gerhard Zeiler. Er wäre selbst gerne SPÖ-Vorsitzender geworden. Damals erhielt jedoch Altkanzler Christian Kern den Vorzug.