Knackpunkt bei Verhandlungen

"Standort ist unter Druck": NEOS-Chefin nach KTM-Pleite

Nach der Pleite des heimischen Motorradherstellers KTM reiste NEOS-Chefin Meinl-Reisinger nach Oberösterreich, um sich einen Einblick zu verschaffen.

Lukas Leitner
"Standort ist unter Druck": NEOS-Chefin nach KTM-Pleite
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger fuhr am Dienstag nach Oberösterreich, um sich nach der KTM-Pleite eine Übersicht der Lage zu verschaffen.
NEOS; Picturedesk; "Heute"-Collage

Eine Pleitewelle rollt über Österreich – jeden Tag schlittern neue heimische Unternehmen in die Insolvenz. Dabei sind aber nicht nur kleine und mittlere Firmen betroffen, sondern auch namhafte "Player" des Standorts.

Erst Ende November sah sich der Möbelkonzern Kika/Leiner gezwungen, erneut ein Insolvenzverfahren zu beantragen, letzte Woche folgte der Motorradhersteller KTM. Die Lage ist angespannt – kurz vor Weihnachten müssen rund 3.600 Angestellten um ihren Job zittern.

Meinl-Reisinger will sich Übersicht verschaffen

Die wirtschaftliche Lage und die Situation des Standorts sind dabei auch einer der Knackpunkte der Regierungsverhandlungen. Aus diesem Anlass und aufgrund der KTM-Pleite reiste NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Dienstag nach Oberösterreich, um sich nach dem Bekanntwerden der KTM-Insolvenz einen Überblick der Situation zu verschaffen.

Auf dem Programm standen etwa ein Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern in der Gegend um Mattighofen, ein Termin mit der Leitung des Arbeitsmarktservice Oberösterreich und ein Betriebsbesuch bei einem Autoindustriebetrieb.

"Standort ist massiv unter Druck"

Immerhin treffe der Insolvenzantrag von KTM nicht nur die Umgebung Mattighofen, sondern auch das ganze Bundesland. "Unser Standort ist massiv unter Druck – da sind sich alle einig. Ich möchte mit betroffenen Unternehmern und auch dem Oberösterreichischen AMS Kontakt aufnehmen, um mit ihnen über die Aufgaben zu sprechen, die eine kommenden Regierung angehen muss", so die NEOS-Chefin.

"Faktum ist, dass die Herausforderungen, vor denen unser Land, seine Menschen und eine zukünftige Regierung stehen, derzeit mit Blick auf den Industrie- und Arbeitsstandort täglich größer werden. Mir geht es jetzt darum, in den laufenden Verhandlungen sehr rasch die Basis zu schaffen, damit wir den aktuellen Abwärtstrend stoppen und eine Trendwende einläuten", betonte Meinl-Reisinger mit Blick auf die Regierungsgespräche.

"Können uns langes Warten nicht leisten"

"In den nächsten Monaten wird es vor allem darum gehen, wie wir den Unternehmerinnen und Unternehmern und auch den Beschäftigten wieder die Zuversicht geben können, dass ein Aufschwung möglich ist. Dazu braucht es den Willen für Reformen und auch die gemeinsame Anstrengung diese umzusetzen. Wir können es uns im wahrsten Sinne des Wortes nicht leisten, lange zu warten", so Meinl-Reisinger.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Nach der Insolvenz des Motorradherstellers KTM reiste NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger nach Oberösterreich, um sich ein Bild der angespannten wirtschaftlichen Lage zu machen.
    • Sie betonte die Dringlichkeit von Reformen und schnellen Maßnahmen, um den Abwärtstrend zu stoppen und den Standort Österreich zu stärken.
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