Ideen werden gefördert

Stadterneuerung startet – Hernals wird klimafit

Um die Wiener Grätzl klima- und zukunftsfit zu machen, wurde das Stadterneuerungs-Programm WieNeu+ entwickelt. 2025 soll es ausgeweitet werden.

Wien Heute
Stadterneuerung startet – Hernals wird klimafit
Gruppenleiter WieNeu+ Stephan Hartmann, Leiter MA 25, Otto Eckl, Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ), Wohnbausprecherin Selma Arapovic (Neos) und Bezirksvorsteher Hernals, Peter Jagsch (SPÖ), bei der Präsentation der Initiative (v.l.)
Stadt Wien/ Martin Votava

Das Ziel des Stadterneuerungs-Programmes WieNeu+ ist es, gemeinsam mit Anrainern und lokalen Initiativen klimaangepasste Wohn- und Lebensbedingungen in Wiens Grätzln zu schaffen. Seit dem Beginn des Projektes im Jahr 2021 wurden rund 90 Projekte gefördert, über 8.000 Personen wurden informiert und beraten. Nun soll die Initiative 2025 auch nach Hernals kommen.

Hernals als neues Programmgebiet 2025

Im Jahr 2025 startet WieNeu+ offiziell im dritten Programmgebiet Hernals. Das Grätzl, das sich ab dem Elterleinplatz entlang der Hernalser Hauptstraße in Richtung Westen erstreckt, beheimatet rund 23.700 Menschen. Die Gruppe der MA 25 (technische Stadterneuerung) ist im neuen Programmgebiet bereits seit Herbst 2024 aktiv.

"Neben Informationsveranstaltungen für Eigentümerinnen und Mieterinnen fanden bereits über mehrere Monate Abstimmungsgespräche und detaillierte Analysen des Programmgebiets statt. Der Gebäudebestand, die lokale Energie- und Wärmeversorgung sowie geplante infrastrukturelle Maßnahmen sind entscheidend, um gemeinsam im Grätzl klima- und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase freuen wir uns darauf, dieses Jahr mit der Umsetzung zu beginnen", so Stephan Hartmann, Leiter der Gruppe WieNeu+ und Sonderprojekte.

Förderung von Sanierungen

"Mit WieNeu+ hat Wien ein einzigartiges Programm, das sich darum kümmert, die Grätzln zukunftsfit zu machen, ohne dabei die Identität zu verlieren. Das beginnt bei der Förderung von Sanierung und nachhaltiger Energieversorgung der Wohnhäuser, geht über die bewusste Belebung der Geschäftszonen und endet bei der Unterstützung von Projekten, die den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft fördern", so Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin (SPÖ).

Gestartet hatte die WieNeu+ Initiative in Innerfavoriten, im Jänner 2023 kamen dann das bezirksübergreifende WieNeu+ Programmgebiet "Grätzl 20 + 2" hinzu. Dieses fand in den Bezirken Brigittenau und Leopoldstadt statt. Über drei Förderschienen erhalten Personen im jeweiligen Programmgebiet die Gelegenheit, ihre Ideen für ein nachhaltigeres und zukunftsfähigeres Grätzl zu realisieren.

Förderschienen im Grätzl

Die Grätzlförderung unterstützt innovative, technisch-bauliche Maßnahmen wie Sanierungen im Bestand, den Umstieg auf erneuerbare Energien, Begrünungsprojekte sowie Projekte im Bereich der kreislauffähigen Gebäudesanierung. Anträge können sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen gestellt werden.

Soziale Vorhaben können durch die Grätzlmarie unterstützt werden. Das Interesse an der Förderung im Sozialbereich ist groß: 2025 geht das 60. von einem Beirat bewilligte Grätzlmarie-Projekt in Umsetzung. Für heurige Grätzlmarie-Projekteinreichungen wurde der Schwerpunkt "Abfallvermeidung" gewählt.

Belebung von leerstehenden Lokalen

Wer leerstehende Geschäfte in Erdgeschoßzonen beleben oder Unternehmen im Programmgebiet zukunftsfit machen will, kann sich an die Grätzlinitiative wenden. Diese arbeitet mit der Wirtschaftsagentur Wien zusammen. Neben den rund 90 Projekten, die bisher mit Unterstützung der WieNeu+ Förderschienen in Wien umgesetzt wurden, hat das Stadterneuerungsprogramm auch innovative Projekte wie die "Coolen Zonen" ins Leben gerufen. An heißen Tagen bieten diese öffentlich zugänglichen Orte die Möglichkeit, sich kostenlos abzukühlen und zu erfrischen.

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    • Das Stadterneuerungs-Programm WieNeu+ in Wien, das seit 2021 läuft, wird 2025 ausgeweitet, um klimaangepasste Wohn- und Lebensbedingungen in den Grätzln zu schaffen.
    • Mit über 90 geförderten Projekten und Initiativen wie der Grätzlmarie, die soziale Vorhaben unterstützt, zielt das Programm darauf ab, die Grätzln zukunftsfit zu machen, ohne ihre Identität zu verlieren, und fördert dabei nachhaltige Energieversorgung, Sanierungen und soziale Projekte.
    red
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