"Konstruierte Vorwürfe"
SPÖ prüft rechtliche Schritte gegen Babler-Gegner Fußi
Die SPÖ hat genug: Sie wirft dem Babler-Herausforderer Rudolf Fußi "Dirty Campaigning" vor und hat einen Anwalt eingeschaltet.
Der Twitter-Kampfposter und PR-Berater Rudolf Fußi will SPÖ-Chef werden und läuft – bzw. – lief –, um die notwendigen 14.000 Unterstützungserklärungen von Parteimitgliedern aufzustellen, damit es zur Kampfabstimmung um den Vorsitz kommen kann. Laut eigenen Angaben hat er diese Zahl bereits zusammen, kann deren Authentizität aber nicht überprüfen.
In den letzten Monaten bediente er sich bei seinem "Putsch"-Versuch jedoch durchaus fragwürdiger Mittel. Vor allem auf Social Media ließ er mit Aussagen aufhorchen, etwa dass Andreas Babler ein "Stalin-Verehrer" sei, der dessen Taten gut finde.
In einem Interview behauptete er weiters, die Wasserversorgung in Traiskirchen sei so schlecht, dass die Feuerwehr Brände nicht ordentlich löschen könnte. Der betroffene Wasserleitungsverband reagierte auf eine Anfrage von "Profil" überrascht, man könne keinerlei Druckverlust feststellen. Die Feuerwehr ortet unisono absoluten "Unsinn".
Rechtliche Schritte
Auch der SPÖ scheint es nun endgültig zu reichen. "Es ist bedauerlich, dass sich Rudolf Fußi nicht an seine eigenen Versprechen hält. Statt wie von ihm noch am 9. Oktober betont auf Dirty Campaigning 'vollends zu verzichten', vergeht aktuell kein Tag, an dem er nicht mit haltlosen Vorwürfen um sich schlägt", sagt Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim.
Diese "Verbalattacken" voller "konstruierter Vorwürfe" haben nun zur Folge, dass die SPÖ den Sachverhalt zur rechtlichen Prüfung ihrem Anwalt übergeben hat. "Die SPÖ tritt den falschen Behauptungen von Rudolf Fußi entschieden entgegen. Die Anschuldigungen und Unterstellungen sind völlig haltlos", so Seltenheim.
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Auf den Punkt gebracht
- Die SPÖ wirft dem Babler-Herausforderer Rudolf Fußi "Dirty Campaigning" vor und hat rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet.
- Fußi, der SPÖ-Chef werden will, hat in den letzten Monaten fragwürdige Aussagen auf Social Media gemacht, die nun von der SPÖ als haltlose Vorwürfe zurückgewiesen werden.