Grippale Infekte, Covid
So viele sind derzeit in Österreich krank
Der Oktober und die Herbstferien ließen die Krankenzahlen sinken. Dennoch meldet die Österreichische Gesundheitskasse Hunderttausende arbeitsunfähig.
Derzeit sind 225.467 Menschen, die bei der Österreichischen Gesundheitskasse versichert sind, krank. Das sind fast 50.000 Kranke weniger als noch vor einer Woche, wie aus den Arbeitsunfähigkeitsmeldungen hervorgeht. Der Grund dafür dürften die milden Temperaturen im Oktober gewesen sein, wegen der sich die Leute mehr im Freien aufgehalten haben – sehr zum Nachteil des Coronavirus.
"Erstmals seit Juli dominiert nicht mehr SARS-CoV-2 (13% Positivrate), sondern Rhinoviren (23%) das Infektionsgeschehen", verkündete MedUni-Wien-Virologin Judith Aberle jetzt auf Twitter.
Covid-Zahlen fallen auf
Rhinoviren sind als Krankheitserreger hauptverantwortlich für Schnupfen und Erkältungen. Aufgrund dieser sogenannten grippalen Infekte hüten derzeit 51.748 ÖGK-Versicherte das Bett, 24.123 weniger als noch vor einer Woche und 6.010 weniger zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.
Weit auffälliger ist jedoch der Unterschied bei den Covid-Zahlen. Lagen diese zu Beginn des Monats Oktober noch weit höher als im vergangenen Jahr, so verzeichnet die ÖGK aktuell nur noch halb so viele Infektionen. Für den direkten Vergleich: Im Jahr 2023 meldeten sich in der Kalenderwoche 44 12.563 Personen aufgrund von Covid arbeitsunfähig, in diesem Jahr waren es nur 6.137.
Kälteeinbruch lässt Viren zirkulieren
Doch damit dürfte jetzt Schluss sein. Mit Allerseelen hat die Kälte in Österreich Einzug gehalten, gleichzeitig sind die Herbstferien vorbei und die Schüler sitzen wieder gedrängt in den Klassenzimmern.
Auf den Punkt gebracht
- Im Oktober und während der Herbstferien sanken die Krankenzahlen in Österreich, was auf die milden Temperaturen zurückzuführen ist
- Dennoch sind derzeit 225.467 Menschen krankgemeldet, wobei Rhinoviren nun häufiger als SARS-CoV-2 auftreten; jedoch wird erwartet, dass die Zahlen mit dem Kälteeinbruch und dem Ende der Herbstferien wieder steigen