Gesundheit

So schützen Impfungen unsere Kinder vor Omikron

Kinder und Jugendliche haben ohne Booster-Impfung nur einen geringen Antikörper-Schutz gegen Omikron – so ein Studienergebnis aus Hongkong.

Christine Scharfetter
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Kinder haben mit zwei Impfungen wohl kaum einen Schutz vor der Omikron-Variante und ihrem Subtyp.
Kinder haben mit zwei Impfungen wohl kaum einen Schutz vor der Omikron-Variante und ihrem Subtyp.
ANDREJ IVANOV / AFP / picturedesk.com

Nach der Omikron-Variante sorgt nun ihr Subtyp BA.2 für hohe Infektionszahlen und soll laut Prognosen noch diese Woche dominant werden. Dennoch fallen bereits am 5. März ein Großteil der Corona-Maßnahmen. Der einzige Schutz: die Impfung. Doch wie gut können Antikörper von Kindern die Omikron-Stämme neutralisieren?

Eine Studie aus Hongkong liefert nun eine Antwort, die nicht gerade zufriedenstellend ist. Demnach fand man nur in jedem 3. Fall neutralisierende Antikörper gegen Omikron. Die Konzentrationen (Titer) der neutralisierenden Antikörper gegen die Omikron-Variante waren substanziell geringer als gegen das ursprüngliche neue Coronavirus oder die Beta-Variante.

Wenig neutralisierende Antikörper

Dazu wurden die Blutproben von 49 Kindern und Jugendlichen untersucht. Darunter 34 Heranwachsende, die bereits zwei Mal mit dem mRNA-Vakzin von Pfizer geimpft wurden sowie 15 Heranwachsende, die eine Coronavirus-Infektion durchgemacht hatten. Neutralisierende Antikörper gegen Omikron konnten nur bei 38,2 Prozent der Geimpften und bei 26,7 Prozent der Genesenen nachgewiesen werden. 

Aufgrund des Studienergebnisses ist anzunehmen, dass erneute Infektionen aufgrund von Omikron auch bei genesenen und geimpften Kindern deutlich wahrscheinlicher sind als es bei den früheren Virusvarianten der Fall war. Somit haben sie aufgrund von lediglich zwei Impfungen häufig keinen ausreichenden Schutz gegenüber der Omikron-Variante. Die Autoren schließen, dass auch bei Jüngeren eine dritte Impfdosis beziehungsweise eine Impfung für Genesene sinnvoll wäre.