So kommt ihr ab heute zu Tickets für die Fußball-EM

Am 14. Juni 2024 eröffnet Gastgeber Deutschland die Fußball-Europameisterschaft. Die restlichen 23 Teilnehmer sind zwar noch nicht bekannt, trotzdem beginnt bereits heute der Karten-Vorverkauf.

Auch österreichische Fans fiebern der ersten Ticket-Phase entgegen. Denn in der EM-Qualifikation fehlt nur noch ein Sieg, um das große Ziel zu erreichen. Die verbleibenden Gegner sind Belgien (13. Oktober) sowie die Außenseiter Aserbaidschan (16. Oktober) und Estland (16. November).

Eine Match-Karte einfach zu kaufen, ist nicht möglich. Das Prozedere läuft wie folgt: Am 3. Oktober um 14 Uhr beginnt auf der Internetseite der UEFA die erste Ticket-Bewerbungsphase. 1,2 Millionen Karten werden vergeben. Interessierte müssen zunächst einen Account erstellen – hier geht es zur entsprechenden Seite der UEFA.

Fans haben dann bis zum 26. Oktober (14 Uhr) Zeit, sich für die 51 Spiele zu "bewerben". Ob man das am ersten oder letzten Tag erledigt, ist egal. Die UEFA verspricht "eine faire und transparente Verlosung". Maximal vier Karten können pro Match beantragt werden. 

Das Problem ist freilich: Fans wissen nicht, welche Nationen sie zu sehen bekommen werden. Denn bislang steht nur fest, wann die Gruppen wo spielen. Ein Beispiel: Am 16. Juni 2024 steigt in Stuttgart das Gruppe-C-Match C1 gegen C2. Genau dafür kann man sich bewerben. Welche Nationen sich hinter C1 und C2 verbergen, entscheidet sich am 2. Dezember. Da findet nämlich die Gruppenauslosung statt. Danach werden noch eine Millionen Tickets vergeben.

Weitere Verkaufs-Phasen folgen nach den Playoffs im März – hier werden die drei verbleibenden Teilnehmer ermittelt. Kurz vor dem Turnier steigt noch ein "Last-Minute-Verkauf", während der EM gibt es für die K.o.-Runde ein Extra-Kontingent.

In der Vorrunde kosten Tickets je nach Kategorie zwischen 30 und 200 Euro. Im Achtelfinale steigen die Preise, sind 50 bis 250 Euro zu zahlen. Das Viertelfinale kostet 60 bis 300 Euro, das Halbfinale 80 bis 600 Euro. Im Finale kostet das günstigste Ticket 95 Euro, das teuerste 1.000. Übrigens: Kinder und Erwachsene zahlen immer den selben Preis.

Zudem werden schon länger Hospitality-Pakete angeboten, die freilich noch um einiges mehr kosten.

Schlechte Nachrichten für alle Sammler. Es wird keine gedruckten Karten geben, alles soll digital ablaufen. Zudem werden die Tickets auf den Besteller personalisiert sein. Die Namen der "Gäste" muss man erst später in einer entsprechenden App angeben.

Falls man sich erfolgreich für Karten bewirbt und dann doch nicht zum Match gehen kann, nicht verzagen. Die UEFA will eine Rückgabe zum Einkaufspreis über die offiziellen Kanäle ermöglichen. In erster Linie, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen.