Politik

So begründet Babler die neue SPÖ-Doppelspitze

An der Spitze der Bundesgeschäftsführung werden künftig zwei fast neue Gesichter stellen. Die SPÖ soll zur "Mitmach-Partei" werden.

Leo Stempfl
Sandra Breiteneder und Klaus Seltenheim sind die neuen Bundesgeschäftsführer der SPÖ.
Sandra Breiteneder und Klaus Seltenheim sind die neuen Bundesgeschäftsführer der SPÖ.
SPÖ/David Višnjić

Die Überraschung ist perfekt: Andreas Babler hat am Dienstag bereits im Laufe des Vormittags die neue Doppelspitze für die SPÖ-Bundesgeschäftsführung präsentiert. Der Parteivorstand hat einstimmig die 40-jährige Wienerin Sandra Breiteneder und den 39-jährigen Niederösterreicher Klaus Seltenheim bestellt.

"Jetzt beginnt der Aufbruch. Wir wollen mehr Sozialdemokratie wagen und die Menschen überall im Land erreichen und überzeugen. Ich bin froh, die Bundesgeschäftsstelle mit zwei Persönlichkeiten besetzen zu können, die enorme Kampagnen-Expertise haben und die SPÖ zu einer modernen Mitmach-Partei machen werden", so SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler.

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    Klaus Seltenheim, bisher SPÖNÖ-Landesgeschäftsführer wird neuer Bundesgeschäftsführer der SPÖ.
    Klaus Seltenheim, bisher SPÖNÖ-Landesgeschäftsführer wird neuer Bundesgeschäftsführer der SPÖ.
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Die ersten Statements

    Breiteneder kommt aus der Gewerkschaft, war GPA- Bundesfrauensekretärin, arbeitete beim waff und später Assistentin des SPÖ-EU-Abgeordneten Hannes Swoboda und Referentin im Büro von SPÖ-Staatssekretärin Muna Duzdar. "Es ist mir eine Freude und Ehre, als neue SPÖ-Bundesgeschäftsführerin gemeinsam mit Klaus Seltenheim und Andreas Babler die Neuaufstellung der Partei voranzubringen. Gemeinsam machen wir die SPÖ zu einer modernen Mitmach-Partei: Wer Mitglied ist, soll auch mitreden dürfen", bekräftigt die neue Bundesgeschäftsführerin. "Allein in der letzten Woche sind weit über 1.000 neue Mitglieder eingetreten. Dieses Jahr wollen wir noch 10.000 neue Mitglieder gewinnen."

    Seltenheim hingegen ist in der SPÖ Niederösterreich verankert. Er startete als Kulturmanager, war dann in der Organisationsabteilung der Bundes-SPÖ und später in der SPÖ Niederösterreich als Bezirks- und Landesgeschäftsführer tätig. "Der Kampf um den ersten Platz beginnt heute", kündigt er an. "Ich werde all meine Stärken und meine gesamte Erfahrung einbringen, damit wir als SPÖ gemeinsam mit Andreas Babler wieder Erfolge feiern. Von hier an geht's bergauf."

    Inhalte an die Leute bringen

    Neu aufgestellt wird auch die Kommunikation der Partei. Wie berichtet, wird die bisherige Chefredakteurin des SPÖ-Magazins Kontrast.at, Patricia Huber, neue Kommunikationschefin. Die 37-Jährige löst Stefan Wenzel-Hirsch ab.

    "Mit Patricia Huber haben wir nun eine erfahrene Kommunikatorin an der Spitze unseres Teams, die gezeigt hat, wie wir Inhalte an die Leute bringen. Sie wird uns dabei helfen, die Online- und Offline-Kommunikation verschränkter zu denken. Sie steht dafür, dass die SPÖ ihre Inhalte selbstbewusst zum Thema der öffentlichen Debatte machen kann", so Babler.

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      Andreas Babler präsentierte am Dienstag sein Team.
      Andreas Babler präsentierte am Dienstag sein Team.
      Helmut Graf