Nach Absagen-Hattrick
Ski-Superstar Odermatt sitzt in den USA fest
Nach dem Wetterchaos in Beaver Creek steckt der Dominator des Ski-Weltcups Marco Odermatt in Denver fest.
Es war alles für ein perfektes Speed-Wochenende in Beaver Creek angerichtet. Der Neuschnee und der Wind machte den Stars des Ski-Weltcups einen Strich durch die Rechnung. Nach den Absagen der beiden Abfahrten konnte am Sonntag auch der Super-G auf der Greifvogel-Piste nicht gefahren werden.
Alle Teams machten sich nach dem Bekanntwerden sofort auf den Weg zum Flughafen Richtung Denver, um so schnell wie möglich nach Europa zu reisen. Da fingen die Probleme für die Schweizer Mannschaft mit Superstar Marco Odermatt an. Der Weg von Beaver Creek zum Flughafen der Hauptstadt von Colorado ist im Normalfall in etwas über zwei Stunden im Auto erledigt.
Odermatt mit großem Umweg
Es hat schon etwas mit Pech zu tun, wenn der Vail Pass, über den die Skifahrer zum Flughafen müssen, kurz davor gesperrt wird. Der Schweizer Niels Hintermann hatte noch Glück. Kurz nachdem der 28-Jährige den Pass überquerte, wurde dieser geschlossen. Odermatt musste einen Umweg über Leadville nehmen.
Noch einmal zwei Stunden Umweg. Doch der zweifache Gesamtweltcup-Sieger und sein Team schafften es rechtzeitig zum Flughafen. Dort wartete die nächste schlechte Nachricht auf sie. Der gebuchte Flug in Richtung München ist gestrichen. Der Grund: Nicht nur in Amerika ist Schnee-Chaos. In München ist nur eine Landebahn offen, viele Flüge fallen aus.
Für die Schweizer Ski-Stars hieß es somit warten. Am Montag geht ein Flieger von Chicago in Richtung Europa. Für Odermatt und Co. heißt das einen Tag weniger Vorbereitungszeit auf den Riesentorlauf in Val d'Isere. Die Speed-Spezialisten kehren in Gröden eine Woche später in den Weltcup zurück. Bleibt zu hoffen, dass dort die ersten Speed-Bewerbe in dieser Saison stattfinden.