Stromausfälle möglich
Sintflut-Unwetter in Österreich! Warnung vor Blackout
Große Regenmengen gehen über Österreich nieder, es wird vor Murenabgängen und Überflutungen gewarnt. Und auch Stromausfälle sind möglich.
In Österreich regnet es am Donnerstag von der Früh weg häufig und gebietsweise kräftig, die größten Regenmengen sind in Kärnten sowie in den Salzburger Gebirgsgauen zu erwarten. An der Alpennordseite sinkt die Schneefallgrenze auf 1.300 bis 1.000 Meter ab, im Süden schwankt sie je nach Intensität zwischen 1.200 und 1.700 Meter. Sonnige Auflockerungen bleiben allgemein die Ausnahme und es weht dabei lebhafter Westwind.
Murenabgänge und Überflutungen
Die Wettervorhersage für die kommenden Tage prophezeit dabei große Regenmengen für weite Teile des Landes. Dadurch kann es zu Murenabgängen und Überflutungen kommen. Die Einsatzkräfte sind jedenfalls bereits in Alarmbereitschaft und in den Bundesländern laufen bereits die Vorbereitungen. In Niederösterreich wurde etwa die höchste Hochwasserstufe ausgerufen.
Die Bundesregierung betont, dass genug Einsatzkräfte zur Verfügung stehen, im Notfall können auch bis zu 1.000 Soldaten des Bundesheeres eingesetzt werden. Die Bevölkerung wird zudem aufgerufen, Vorkehrungen zu treffen. So sollte man unter anderem Wertgegenstände aus Kellern räumen, berichtet am Donnerstag das "Ö1-Journal um acht".
Steiermark besonders betroffen
Besonders betroffen von den Sintflut-Unwettern dürfte die Steiermark sein. "Wir werden am Freitag und am Samstag Windgeschwindigkeiten bis 90 km/h bekommen und die Schneefallgrenze wird insbesondere am Samstag teilweise bis unter 1.000 Meter sinken", erklärt Harald Eigner, Leiter der Katastrophenschutz-Abteilung in der Steiermark zu Ö1.
Außerdem stellt Eigner im ORF-Radio klar: "In Verbindung mit dem Laub, das derzeit sich noch auf den Bäumen befindet, ist daher davon auszugehen, dass es zu Unterbrechungen im Straßen- bzw. Verkehrsnetz, aber auch zu Stromausfällen, insbesondere in der Obersteiermark, kommen wird."
Die Prognose
Am Donnerstag ist mit trüben und zunehmend nassen Wetterverhältnissen zu rechnen, im Tagesverlauf regnet es häufig und gebietsweise ergiebig. In den Voralpen mischt sich gegen Abend sogar bis 1.200 Meter herab Schnee dazu. Etwaige Auflockerungen sind nicht zu erwarten. Der Nordwestwind frischt lebhaft auf und mit 9 bis 13 Grad kühlt es markant ab.
Auch der Freitag zeigt sich von seiner trüben und häufig nassen, im Bergland sogar frühwinterlichen Seite mit Schneefall bis knapp unter 1.000 Meter herab. Der Nordwestwind weht lebhaft bis kräftig, am Alpenostrand stürmisch. Mit nur noch 6 bis 10 Grad ist es ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit.
Am Samstag setzt sich das trübe und häufig nasse Wetter fort, in den Voralpen mischt sich lokal bis auf 800 Meter herab Schnee dazu. Der Wind weht kräftig aus Nordwest, im Osten ist mit Sturmböen zu rechnen. Dadurch fühlt sich die Luft bei ohnehin äußerst bescheidenen 5 bis 12 Grad noch kälter an.
Am Sonntag bleibt es trüb und in der Osthälfte des Landes regnet es noch ergiebig. Im Tagesverlauf verlagert sich der Regenschwerpunkt in den Westen. Die Schneefallgrenze steigt zudem von 1.000 auf 1.200 Meter an. Der stürmische Nordwestwind hält an, die Höchstwerte: 7 bis 12 Grad.
Auf den Punkt gebracht
- In Österreich wird vor schweren Unwettern mit starken Regenfällen und Schneefall gewarnt, die zu Murenabgängen, Überflutungen und Stromausfällen führen können, insbesondere in der Steiermark
- Die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorkehrungen zu treffen, während Einsatzkräfte und das Bundesheer in Alarmbereitschaft sind